Subaru bringt in Zypern zwei Fahrzeuge an den Start. Petter Solberg, derzeit WM-Zweiter, wird zum vierten Mal die Zypern Rallye bestreiten, während sein junger Teamkollege Chris Atkinson seine Premiere feiern wird.

Für Solberg zählt zunächst die Devise: ‚To finish first, you first have to finish´. Der Norweger wird die Rallye nämlich behutsam angehen. "Natürlich werden wir versuchen zu gewinnen, aber wir wissen wie schwer das zu erreichen ist", so Solberg. "Ich werde ruhig starten, schaue mir alles an und werde am Samstag mit allen Kräften angreifen. So wie ich gehört habe, wird es dieses Jahr eine sehr raue Rallye werden. Es hängt davon ab, wie viel an den Straßen gearbeitet worden ist. Gewöhnlich ist es eine harte Rallye, sehr rau, mit Bodenwellen und vielen losen Steinen. Aber das mag ich. Bei unserem Reifentest diese Woche haben wir Verbesserungen erzielen können und nun müssen wir schauen, ob sich das bei der Rallye auszahlen wird. So etwas findet man nur im Wettkampf heraus."

Teamkollege Atkinson sieht dagegen die Sardinien Rallye als eine gute Vorbereitung für Zypern an. "Wir erwarten dort höhere Temperaturen und langsamere Straßen, was bedeutet, dass weniger Luft zirkulieren wird und die Cockpittemperaturen höher sein werden", sagte der Australier. "Wir werden versuchen die kleinen Fehler von Sardinien einzustellen und den Speed beizubehalten. Mit Durchschnittsgeschwindigkeiten von 60 Km/h auf manchen Etappen ist es wichtig früh einen guten Rhythmus zu finden. Dazu sollte man auf langen Etappen möglichst wenig Zeit verlieren."

Teamchef David Lapworth gab schließlich zu Protokoll: "Es ist die langsamste Rallye des Jahres und sehr hart für die Reifen, Fahrer, Motoren und die Übersetzung. Alles ist eine Nummer heißer und die Luftzufuhr geringer. Dazu dauern die Etappen wegen der langsamen Durchschnittsgeschwindigkeiten länger: Für 30 Kilometer werden mehr als 30 Minuten veranschlagt. Zypern ist die erste harte Rallye für das neue Fahrzeug. Wir sind vor dieser extremen Rallye deswegen ein bisschen nervös, weil so viel passieren kann. Petter ist traditionell stark in Zypern gefahren. Im Hinblick auf die WM bleiben wir ruhig, kontrollieren die Situation und versuchen bei den nächsten drei Rallyes so viele Punkte wie möglich zu holen. Der Fokus liegt nicht so sehr darauf jede Rallye zu gewinnen. Wir möchten primär mehr Punkte als Sebastien und Marcus holen und nach Möglichkeit die drei Rallyes gewinnen."