Thierry Neuville fuhr nicht nur in Italien den zweiten Sieg für den Hyundai i20 WRC der neuen Generation ein, sondern ist auch der erfolgreichste Hyundai-Pilot in Polen. 2014 sicherte er dem Team den bislang einzigen Podestplatz. "Dieses Jahr werden wir mit dem i20 WRC der neuen Generation ziemlich schnell sein!", schickte er eine Warnung an die Konkurrenz. "Wir hatten letztes Jahr etwas mit der Reifenwahl zu kämpfen, aber wir haben daraus gelernt."

Zu Lernen hatte Hayden Paddon zuletzt auch viel und zwar auf die harte Tour. Nach seinem Abflug in Portugal, bei dem sein Hyundai ausbrannte, rutschte der Neuseeländer auch in Italien von der Straße und sorgte für irreparable Schäden. "Ich freue mich darauf, die beiden letzten Rallyes hinter mir zu lassen", sagte er. "Ich denke, wir können an der Spitze mitkämpfen. Wir hatten einen guten Test und das Gefühl ist wirklich gut. Wir müssen nur sicherstellen, dass wir eine gute Recce haben. Wir werden für ein gutes Ergebnis pushen und alles geben."

Dani Sordo wurde im vergangenen Jahr in Polen nur Zehnter - warum, kann er sich nicht erklären, denn die schnellen Prüfungen sind ganz nach seinem Geschmack. "Aber ich habe dieses Jahr das Selbstvertrauen und ich werde versuchen, ein besseres Ergebnis einzufahren", meinte er. Sordo startet zum zweiten Mal nach der Rallye Schweden nicht für das Hyundai-Werksteam. Er ist als Nummer-1-Fahrer gemeldet und muss damit mindestens zehn der 14 Rallyes dieses Jahr bestreiten. Bei der Rallye Finnland wird er ein weiteres Mal im Werksteam aussetzen.

Als WM-Zweiter startet Sordo in Polen direkt nach Sebastien Ogier. Auch wenn der Straßenfeger-Job in den Masuren aufgrund einer anderen Beschaffenheit des Schotters nicht so hart sein wird wie zuletzt in Italien, wird ein Ende der Serie an vierten Plätzen für den Spanier nur mit Mühe zu erreichen sein.