Das Ziel von Hyundai in Argentinien lautet, den positiven Trend nach der langen Pause fortzusetzen und Platz zwei bei den Herstellern zu festigen. Mit 75 Punkten sind die Koreaner in ihrer zweiten Saison seit dem Comeback die ärgsten Verfolger von Spitzenreiter Volkswagen (99 Punkte). Nach der Einführung einer neuen Benzineinspritzung bei der Rallye Mexiko folgt nun die Premiere der Schaltwippen, die jedoch nur Thierry Neuville und Dani Sordo zur Verfügung stehen. Neben mehr Komfort für die Fahrer sollen sie auch die Gesamtperformance verbessern.

Neuville war in Argentinien bislang die Konstanz in Person. Der Belgier wurde bei drei Auftritten stets Fünfter. "Wir hatten einen guten Start in die Saison und wir wollen in Argentinien einen guten Lauf haben, um weitere wertvolle Punkte für mich und das Team nach Hause zu bringen", sagte er. Für Neuville sind das Wetter allgemein und der Nebel im Besonderen die größten Faktoren in Argentinien.

"Wir hatten in der Vergangenheit regnerische Ausgaben der Rallye, bei denen die Reifenwahl eine wichtige Rolle spielte. Dieses Jahr kommen wir etwas früher in der Saison dorthin, daher wird es hoffentlich etwas trockener, auch wenn wir wissen, dass das Wetter in den vergangenen Monaten ziemlich schlecht war", ergänzte er.

Sordo reist mit reichlich Erfahrung nach Argentinien, denn der Spanier hat das Event bereits acht Mal bestritten. "Es kann sehr unvorhersehbar sein", weiß er daher. "Aber ich fühle mich bereit." Im vergangenen Jahr seien die Bedingungen hart gewesen, da es viele lose Steine gab und die Straßen aufgebrochen waren. "Dieses Jahr wird es wegen der jüngsten Überflutungen das gleiche", vermutete er. "Ein Podiumsergebnis ist mein Ziel und ich werde mein Bestes geben, um das zu erreichen."

Hayden Paddon weiß bereits, wie der Siegerchampagner in Argentinien schmeckt, denn er gewann 2011 seine Klasse - im Jahr seines Titels bei den Production Cars. "Ich habe sehr gute Erinnerungen an meinen früheren Auftritt bei der Rallye Argentinien im Jahr 2011 und es ist definitiv ein Event, auf das wir uns freuen", erklärte der Neuseeländer. "Ich kann mich erinnern, dass die Rallye sehr hart war, es ist eines der Events, bei denen man mehr auf das Auto achten muss. Man muss es mehr wie einen Ausdauertest behandeln, anstatt wie ein Sprintrennen."