Sebastien Ogier liegt nach zwölf absolvierten Prüfungen der Rallye Australien an der Spitze. Der VW-Pilot lieferte sich über den gesamten Tag ein Duell um die Spitze mit seinem Teamkollegen Jari-Matti Latvala. Mittlerweile hat der Weltmeister einen Vorsprung von 10,3 Sekunden auf Latvala herausgefahren. Den dritten Rang hat sich über den zweiten Tag Kris Meeke im Citroen zurückerobert.

Jari-Matti Latvala führte zwischenzeitlich, Foto: Sutton
Jari-Matti Latvala führte zwischenzeitlich, Foto: Sutton

Schwierige Bedingungen, falsche Reifenwahl

Bereits nach der ersten Durchfahrt von Nambucca, der längsten Prüfung der Rallye, übernahm Latvala die Spitze von Teamkollege Ogier. Der Finne setzte in der folgenden Stage ebenfalls die Bestzeit und konnte seine Führung somit ausbauen. In der zweiten Durchfahrt von Nambucca allerdings die Kehrtwende. Latvala entschied sich für für zwei harte und zwei weiche Reifen, weil Regen vorhergesagt war. "Das war die falsche Wahl", erkannte Latvala. "Wir erwarteten mehr Regen, aber er kam nicht und so überhitzten die Hinterreifen."

Durch diese Probleme büßte Latvala auf nur einer Prüfung 13,4 Sekunden auf Ogier ein. Der Weltmeister übernahm die Führung und baute sie mit einer weitere Bestzeit auf WP12 weiter aus. "Vier harte Reifen wären die beste Wahl gewesen. Ich hatte drei harte und einen weichen", sagte Ogier. "Das war nicht die perfekte Wahl, aber immerhin besser als die von Jari-Matti."

Kubica erneut mit Problemen

Die Dreifach-Führung der VW-Piloten wurde auf WP12 allerdings gesprengt. Kris Meeke im Citroen schon sich an Andreas Mikkelsen vorbei auf Rang drei. Hinter dem Norweger folgt Mikko Hirvonen mit einem Respektabstand von 56,2 Sekunden. Der Finne hatte sich am Nachmittag für vier weiche Reifen entschieden und verlor viel Zeit.

Robert Kubica hat zu kämpfen, Foto: Sutton
Robert Kubica hat zu kämpfen, Foto: Sutton

Die Top-10 werden von Mads Östberg im Citroen, den Hyundai-Piloten Hayden Paddon und Thierry Neuville sowie den Ford-Männern Elfyn Evans und Robert Kubica komplettiert. Der Pole büßte über den zweiten Tag zwei Positionen ein und beschädigte sich das linke Heck seines Fiesta. "Ich war abgelenkt von einem Gelbe-Flaggen-System-Test im Auto. Beim Bremsen kam ich in einer Kreuzung zu weit hinaus", schilderte der Pole.