Es ist der vierte und letzte Auftritt von Sebastien Loeb 2013 in der Rallye-WM. Zum Abschluss seiner Karriere tritt der Citroen-Pilot nochmals bei seinem Heimrallye in Frankreich an. Während der Asphalt-Spezialist zwei von drei Rallyes im Elsass gewann - 2011 schied er nach einem technischen Defekt aus - könnte sich dieses Vorhaben bei seiner letzten Rallye in der WRC schwierig gestalten.

Während bei Läufen auf Schotter ein Qualifying gefahren wird, zählt auf Asphalt die Position in der WM. Durch drei Teilnahmen, bei denen er zwei Siege und einen zweiten Rang einfuhr, liegt Loeb mit 68 Zählern noch immer auf Rang sieben der Gesamtwertung. Bei seinem Vorhaben, den 79. Sieg seiner Karriere in Frankreich einzufahren, könnte aber genau das ein Problem werden. Die Witterungsverhältnisse im Elsass sind sehr unvorhersehbar und bei Regen ist ein Sieg von Startposition sieben fast ein Wunder.

"Wenn die Bedingungen feucht sind, wird der siebte Startplatz sicher nicht die beste Position sein", erklärte Loeb etwas besorgt. Die große Schwierigkeit in diesen Bedingungen ist die dreckige Strecke. Die vorausfahrenden Fahrzeuge schneiden die Kurven und tragen viel Dreck und Schlamm auf die Piste, wodurch sie sukzessiv schlechter und rutschiger wird. "Aber wir werden alles geben, um die letzte WRC-Rallye der Karriere in bestmöglicher Art und Weise zu beenden", gab sich der neunfache Weltmeister dennoch kämpferisch.

Für die tausenden Fans der Rekordweltmeisters wird der letzte Auftritt ihres Helden in Frankreich ein sehr besonderer und emotionaler Moment sein. Doch auch Loeb selbst erwartet besondere Gefühle. "Sicherlich wird es sich ein wenig merkwürdig anfühlen, wenn wir die Rallye starten, denn es ist das Ende eines erstaunlichen Abenteuers", überlegte Loeb. "Und ich werde realisieren, dass es meine letzte Rallye ist."

Dabei spielt es für den 39-Jährigen eine große Rolle, dass die letzte Prüfung seiner Karriere ausgerechnet durch seinen Geburtsort Haguenau führt. "Meine WRC-Karriere in meinen Heimatort mit meiner Familie und all meinen Freunden zu beenden, wird mich emotional bewegen. Ich denke, das ist wirklich symbolträchtig."