Angreifen, Siegen, nicht wieder der schlechtere der beiden VW-Top-Piloten sein. All das und noch viel mehr hatte sich Jari-Matti Latvala vor der Rallye Griechenland vorgenommen. Nach dem Qualifying kann die erste Reaktion nur sein: Ziel deutlich verfehlt. "Platz neun ist natürlich nicht das Ergebnis, das wir uns vorgenommen hatten: Leider müssen wir dadurch am Abend sehr weit vorn starten und werden die Strecke für die folgenden Autos quasi sauber fegen", war der Finne enttäuscht.

Gestolpert war der VW-Mann über die Spurrillen, die sich während des Qualifyings auf dem sandigen und weichen Untergrund bildeten. "Ich hatte in diesen Rinnen Schwierigkeiten einzulenken und die optimale Linie zu fahren", schilderte Latvala. Er war in Griechenland zum ersten Mal mit dem Polo auf derartig weichen Untergrund unterwegs, daher wird die Mannschaft das Setup des Autos bis zu den ersten Prüfungen am Abend nochmals überdenken.

Andreas Mikkelsen sprach von einem durchaus guten Qualifying, wenngleich etwas Staub in sein Cockpit drang und damit die Sicht erschwert war. "An einem Punkt bin ich kurz von der Linie abgekommen. Doch abgesehen davon war es ein sauberer Durchgang", erklärte der Sechstplatzierte des Qualifyings. Losfahren wird er allerdings bereits als Dritter, um seinem Teamkollegen Jari-Matti Latvala einen besseren Startplatz zu ermöglichen. Daran will der Norweger nun aber nicht denken, sondern konzentriert sich auf die Rallye. "Vor allem freue ich mich auf die Nachtprüfung heute Abend, die etwas ganz Besonderes ist."