Citroen wird bei der Rallye-Portugal neben Mikko Hirvonen und Dani Sordo mit Khalid Al-Qassimi einen dritten Piloten an den Start bringen. Nach seinem WM-Debüt in Schweden startet Al-Qassimi nun auf einem ihm besser vertrauten Untergrund. Deshalb geht der Mann aus Abu-Dhabi auch optimistisch in die Rallye: "Ich kenne die Rallye recht gut. Wenn ich keine Fehler mache, kann ich wahrscheinlich um die Punkte mitfahren."

Die Portugal-Rallye bietet in dieser Saison einige Neuerungen, obwohl drei Viertel der Sonderprüfungen unverändert sind. Eine besondere Herausforderung für Mensch und Maschine stellt der neu gestaltete Freitag dar. Vier Etappen müssen ohne Service absolviert werden, danach folgt eine lange Verbindungsetappe nach Lissabon. Nach einer 3,27 Kilometer langen Super-Special-Stage werden sich die Piloten wieder auf den Heimweg machen. Insgesamt bedeutet das eine Distanz von 665 Kilometern und rund 14 Stunden Fahrzeit. Im Fahrerfeld stößt das Programm nicht unbedingt auf Zustimmung. Mikko Hirvonen erklärt warum: "Ich und die anderen Piloten haben keine besondere Lust, hunderte Kilometer auf Autobahnen zu fahren, nur um dann eine drei Kilometer lange Stadt-Etappe zu fahren."

Die restlichen Tage werden vergleichsweise durchschnittlich ablaufen. Ein weiteres Highlight steht jedoch am Sonntag auf dem Plan. Die 52 Kilometer lange Almodovar-Etappe werden die Fahrer gleich zweimal in Angriff nehmen. Laut Hirvonen eine absolute Entschädigung für die langen Verbindungsetappen: "Die echten Etappen sind wunderschön. Vor allem die Almodovar-Sonderprüfung am Sonntag ist großartig."

Die Schotterrallye in Portugal bietet jedenfalls einiges an Abwechslung. Schnelle Abschnitte wechseln sich mit kurvigen, engen Streckenteilen ab. Eine wesentliche Rolle könnte laut Dani Sordo das Wetter spielen: "Im Trockenen ist der Schotter sehr griffig und wir haben ausreichend Grip. Beginnt es aber zu regnen, wird die Oberfläche sehr schmierig und rutschig. Dann kann alles passieren."