Sebastien Loeb und Daniel Elena wollen bei der Rallye Großbritannien, die am kommenden Dienstag mit der Recce beginnt, ihren eigenen Rekord von sechs aufeinanderfolgenden Siegen einstellen. Citroen wiederum möchte nach fünf Doppelerfolgen in dieser Saison in Wales den achten Herstellertitel vorzeitig unter Dach und Fach bringen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Loeb und Mikko Hirvonen sechs Punkte mehr erzielen als ihre Rivalen. Ein Ergebnis wie bei der Rallye Deutschland, als beide Citroen-Piloten auf das Podest fuhren, würde ausreichen.

Obwohl die Rallye Großbritannien von November auf Mitte September vorverlegt wurde und damit mildere Bedingungen herrschen sollten, stellt sich Citroen auf Wetterkapriolen ein. "Da wir sogar bei der Akropolis Rallye Regen hatten, müssen wir für jede Art von Situation vorbereitet sein", meinte Didier Clement, Chefingenieur des Citroen World Rally Teams. Als Erfahrungswerte kann das Team die Jahre 2004 und 2005 heranziehen. "Das Wetter war beide Male, als die Rallye etwa zur gleichen Zeit des Jahres abgehalten wurde, ziemlich mild, was zur Folge hatte, dass die Prüfungen noch schneller waren als sonst. Die trockene Straßenoberfläche war zudem ziemlich anspruchsvoll für die Reifen."

Neunter Titel für Loeb bei der Rallye Frankreich?

Sebastien Loeb, der die Rallye Großbritannien bereits drei Mal gewann, hat zahlreiche gute Erinnerungen an das Event. Im letzten Jahr konnte er dort seinen achten Weltmeistertitel sichern, obwohl er nach einem Zusammenstoß mit dem PKW einer Zuschauerin auf einer Verbindungsetappe die Rallye vorzeitig beenden musste. "Dieses Jahr wäre es gut zu gewinnen und einen achten Weltmeistertitel für das Team zu sichern. Das würde uns auch in eine ideale Ausgangslage bringen, um bei der Rallye Frankreich den neunten Titel zu gewinnen. Ich bin aber nicht davon besessen, das mit allen Mitteln zu erreichen. Ich werde diese Rallye wie jede andere angehen", meinte Loeb.

"Die Chance zu haben, den Herstellertitel vier Rallyes vor Ende der Saison einfahren zu können, zeigt die Qualität der Arbeit des Teams seit dem Beginn der Saison", lobte Teamchef Yves Matton. "Wir lassen uns davon aber nicht zu sehr mitreißen. Wir sind uns alle bewusst, wie stark unsere Rivalen auf dieser Art von Belag sind. Wir erwarten eine schwierige Rallye, bei der das Reifenmanagement wohl eine Schlüsselrolle spielen könnte, je nach dem, wie das Wetter sein wird."