Jari-Matti Latvalas angestrebtes Ziel für die Saison 2012 war der Weltmeistertitel. Doch nach zahlreichen Problemen und Fehlern liegt der Finne momentan beinahe aussichtslos zurück. Zu allem Überfluss brach er sich im Training im Vorfeld der Rallye Argentinien auch noch das Schlüsselbein und war zum Zuschauen verdammt. Daher war die Freude in Griechenland groß, endlich wieder aktiv teilzunehmen.

"Es war großartig, wieder auf Geschwindigkeit zu sein", strahlte der Drittplatzierte der Akropolis. "Die Jungs absolvierten in Argentinien 500 Kilometer, die ich verpasste." Zwar konnte der 27-Jährige vor seinem Einsatz nochmals testen, was seine Zweifel aber nicht komplett verschwinden ließ, bis er in Griechenland wieder mit der Konkurrenz unterwegs war. "Es war großartig zu sehen, dass der Speed da war."

Der Speed reichte zu Beginn sogar für die Führung und Sekundenduelle mit Sebastien Loeb, dann allerdings verlor Latvala wertvolle Zeit durch einen Reifenschaden. "Wir hatten einen großartigen Kampf", zeigte der Finne auf, der erklärte, warum er erneut etwas über das Limit hinausschoss. "Sicherlich hätte ich Zweiter werden können, aber wenn wir als Team näher an Citroen herankommen wollen und ich den Fahrertitel gewinnen will, dann muss ich um den Sieg kämpfen. Du kannst nicht auf Sicherheit gehen, wenn du Weltmeister werden willst."