Wie im letzten Jahr startet die Rallye am Mittwoch mit einer Asphalt-Prüfung in Lissabon. Danach wird es am Abend drei Nachtstages auf Schotter geben. Das klingt nach einem Wahnsinnsstart?
Sebastien Loeb: Ich denke, es ist gut, dass der erste Tag in angemessene Etappen aufgeteilt wurde. Mehr als irgendwo anders wird es knifflig werden, die richtige Startposition zu wählen. Nachts kann aufgewirbelter Staub ewig in der Luft hängen. Ist es in diesen Bedingungen besser, die Straße von losem Schotter zu säubern, aber dafür eine ordentliche Sicht zu haben, oder eine freie Rennlinie zu haben und dafür durch Staubwolken fahren zu müssen?

Eine gute Zeit in der Qualifying-Stage ist nicht genug. Wir müssen auch die Wetterbedingungen sehr gründlich analysieren, um die richtige Wahl zu treffen. Aber eines ist dennoch sicher: Eine 'Durchschnitts-Zeit' und eine 'Durchschnitts-Startposition' so um sieben oder acht herum, wäre rundum eine ziemlich desaströse Lösung.

Die Möglichkeit für die Schotter-Bereiche Reifen zu wählen kommt bei dieser Rallye wieder ins Spiel. Du musst sehr froh darüber sein, nachdem du das an vielen Austragungsorten gefordert hast…
Sebastien Loeb: Ja, denn die alten Regeln gefährdeten unsere Sicherheit. Ich erinnere mich, auf schlammigen Prüfungen mit harten Reifen gefahren zu sein - es war grauenhaft! Zusätzlich zu den 40 harten Michelin Latitude Cross Reifen, können wir noch zehn weiche Reifen nutzen. Wenn es nicht regnet, werden diese Extrareifen überflüssig sein. Aber, wenn es regnet, werden sie uns in die Lage bringen, unnötige Risiken zu vermeiden und auf der Straße zu bleiben.