Mikko Hirvonen versuchte am zweiten Tag der Rallye Schweden alles, um seinen dritten Sieg in Folge feiern zu können. Doch Jari-Matti Latvala war nicht einzuholen, was den Finnen etwas frustrierte. "Ich versuche alles was ich kann, aber das Kräfteverhältnis ist ausgeglichen und daher ist es nicht genug", schilderte der 31-Jährige. "Ich kann nicht mehr Druck machen, wir sind wirklich sehr nah am Limit."

Bei aller Anstrengung wurde der Abstand zu Latvala aber immer größer anstatt kleiner. "Natürlich bin ich ein bisschen enttäuscht, dass ich es nicht geschafft habe, die Lücke zu verkleinern, weil ich diese Rallye wirklich gerne zum dritten Mal in Folge gewinnen würde", verriet der Citroen-Pilot kein Geheimnis.

Aufgeben kommt für ihn aber noch nicht infrage. "Unter normalen Bedingungen können wir diese Rallye sicherlich nicht mehr gewinnen, aber man weiß ja nie, vielleicht passiert etwas Unerwartetes." Um das möglich zu machen, will Hirvonen seinen ehemaligen Teamkollegen jedenfalls am Sonntag wieder unter Druck setzen.

Loeb mit wenig Hoffnung

Während sich Hirvonen Gedanken um den möglichen Sieg macht, kämpft Sebastien Loeb um den sechsten Rang. Denn nach seinem Fehler am Freitag setzte er am Samstag noch einen Dreher und einen Reifenschaden obendrauf. "Ich werde an die heutigen Stages keine schönen Erinnerungen behalten", zeigte der Weltmeister auch deutlich seine Frustration auf.

Dennoch gab es auch etwas Positives: "Bis auf den Dreher und den Reifenplatten erreichten wir das, was wir uns vornahmen." Nachdem er sich nun die sechste Position von Henning Solberg erobert hat, erwartet der Citroen-Pilot aber keine großen Sprünge mehr. "Der Abstand zum fünften Rang bedeutet, dass es da nicht mehr viel gibt, worauf ich hoffen kann", bezog sich Loeb auf die 44,4 Sekunden die ihn von Evgeny Novikov trennen.