Jari-Matti Latvala konnte auch auf der zweiten Etappe der Rallye Schweden seine Führung behaupten. Neu für ihn war allerdings, dass er das erste Mal in direkter Konkurrenz zu seinem Freund und ehemaligen Teamkollegen Mikko Hirvonen stand, der nun für Citroen ins Lenkrad greift. Doch genau das machte dem 26-Jährigen großen Spaß. "Es war ein großer Kampf mit Mikko. Der Druck war da, aber genau das gefällt mir", verriet Latvala.

Mit einem Vorsprung von 23,0 Sekunden vor Hirvonen wird er nun in den Sonntag gehen, doch auch der letzte Tag muss erst erfolgreich absolviert werden. "Es ist gut im Moment zu führen, aber ich muss diese Position bis zum Ende halten. Das ist es, was zählt", weiß auch der Ford-Pilot, der in Monte Carlo seinen Fiesta in die Büsche warf und ausschied. "Ich habe einen größeren Vorsprung als heute Morgen, was mir Zuversicht gibt, aber ich muss ab dem allerersten Kilometer hellwach sein."

Verändertes Verhältnis

Latvala gestand aber auch, dass sich das Verhältnis zu Hirvonen seit diesem Jahr verändert hat. "Es gibt vor dem Start ein paar Spielchen zwischen uns. Natürlich reden wir miteinander, aber das Gespräch ist jetzt ernster, im Vergleich zu der Zeit, in der wir Teamkollegen waren", verriet der 26-Jährige. Denn jeder der beiden würde versuchen, einen mentalen Vorteil gegenüber dem anderen zu bekommen.

Teamkollege Petter Solberg hatte auch einen Kampf auszufechten - mit Mads Östberg um Rang drei. Doch den gesamten Samstag war der Norweger mit seinem Fiesta nicht glücklich. "Morgen wird es hart, denn Mads ist nah hinter mir", wusste auch der Weltmeister von 2003. Lediglich 11,1 Sekunden liegen zwischen den Landsleuten. "Ich muss vorsichtig sein und darf mich nicht verrückt machen, aber ich möchte wirklich Dritter bleiben und auch als bester Norweger ins Ziel kommen."