Für Jari-Matti Latvala begann seine Heimrallye in Finnland nicht nach Maß. Der Finne verlor auf jeder Prüfung gegenüber dem Führenden Sebastien Loeb und konnte sich den Rückstand einfach nicht erklären. "Das war wirklich frustrierend, da ich einfach nicht verstehe, wo die Zeit hin ist", war der 27-Jährige bedient.

Eine Möglichkeit hatte der Ford-Werkspilot allerdings doch im Kopf, denn er hatte ein neues Aufhängungs-Setup versucht. "Ich habe wirklich Druck gemacht, daher muss ich auch in Betracht ziehen, ob ich zu seitlich gefahren bin und das Resultat der Zeitverlust war", überlegte Latvala weitere Gründe. Nach drei Prüfungen des Donnerstags ist der Zeitunterschied von 7,3 Sekunden zur Spitze noch nicht so groß, allerdings will der Finne das Problem bis zum Freitag gelöst haben, an dem neun Prüfungen auf dem Programm stehen."

Petter Solberg legte zunächst einen guten Start in die Rallye hin und war zufrieden. "Die Eröffnungsprüfung verlief gut und der zweite Test war umso besser, weil ich Schnellster war", lachte der Norweger. Spätestens am Abend verging dem Ford-Piloten allerdings das Lachen, denn er verlor etliche Sekunden und fiel auf Rang sechs zurück. "Ich entschied mich vor der finalen Stage eine Veränderung am Setup des Autos vorzunehmen, machte es geringfügig tiefer, um zu versuchen, die Leistung dementsprechend zu verbessern."

Das bewirkte aber eher das Gegenteil, dennoch war der Norweger zufrieden, es auf SS3 ausprobiert zu haben. "Weil die heute Stage sehr kurz war, war das der richtige Zeitpunkt, etwas wie das zu testen. Wenn es nicht funktioniert, ist der Zeitverlust immer geringer", erklärte Solberg seine Beweggründe. Am Freitag wird er nun wieder zum vorherigen Setup zurückkehren.