Am kommenden Wochenende steigt die Rallye Australien, die Mikko Hirvonen bereits zwei Mal gewinnen konnte. Aktuell liegt der Ford-Pilot in der Weltmeisterschaft 36 Punkte hinter dem Führenden Sebastien Loeb. Möchte er noch eine Chance auf den Titel wahren, muss Hirvonen das Triple holen und erneut in Down Under triumphieren.

Das ist dem 31-Jährigen allerdings seit dem Auftakt der Saison in Schweden nicht mehr gelungen. Denn seit nunmehr acht Rallyes ist Citroen ungeschlagen, was auch Hirvonen beeindruckt. "Man muss sagen, dass sie dominant sind, denn sie haben auf Schotter alles gewonnen", gestand der Finne im Interview mit Motorsport-Magazin.com ein.

Immer eine Kleinigkeit

Eine Situation, die dem Ford-Werkspiloten natürlich nicht gefällt. "Sicherlich sind wir frustriert, denn wir haben vier Rallyes nur durch zehn Sekunden oder weniger verloren. Dementsprechend sind wir nicht weit weg", dachte Hirvonen an Stationen wie Argentinien zurück, wo ihn und den Sieger Loeb nur 2,4 Sekunden trennten. "Aber es gibt immer eine Kleinigkeit, mit der sie besser klarkommen. Wir sind ein bisschen verärgert darüber, aber sie lassen auch nicht nach."

Mikko Hirvonen versucht sich die Laune nicht verderben zu lassen, Foto: Ford
Mikko Hirvonen versucht sich die Laune nicht verderben zu lassen, Foto: Ford

Auch die Rallye Finnland - die Sebastien Loeb mit 8,4 Sekunden Vorsprung auf Hirvonens Teamkollegen Jari-Matti Latvala gewann - war eine dieser knappen Rallyes. Eigentlich war Hirvonen mit dem Ziel an den Start gegangen, seinen Sieg aus 2009 zu wiederholen. Doch bereits am ersten Tag beschädigte er seinen Fiesta und fiel zurück - ähnlich wie im Jahr zuvor. "Ich hatte wirklich nicht viel Glück. Die Geschwindigkeit war immer vorhanden", bilanzierte der 31-Jährige rückblickend, der in den Folgetagen viele Wertungsprüfungen gewann. "Daher bin ich sicher, dass ich auch in diesen Jahren um den Sieg hätte kämpfen können."

Keine Gedanken machen

Mittlerweile sieht er diese verpasste Chance wieder auf Loeb aufzuschließen gelassen und verbucht es unter Problemen und Vorfällen, die in seinem Sport eben passieren. "Obwohl es meine Heimrallye war und ich alles auswendig kenne, können Dinge schief gehen und das ist passiert. Aber das ist nichts, worüber man sich Gedanken machen sollte. Man muss einfach weiter machen und hoffen, dass die nächsten Rallyes besser laufen."