Das Stobart-Ford-Team geht nach einer durchwachsenen Rallye Deutschland, bei der Henning Solberg als der beste Fahrer der Mannschaft auf Platz sieben lag, nun nach Australien. Doch der in der Gesamtwertung bestplatzierte Pilot des Teams, Mads Östberg, wird in Down Under nicht an den Start gehen, da ihm die finanziellen Mittel fehlen. Nun hofft er, zumindest in Frankreich und Großbritannien wieder starten zu können, während das Stobart-Team diesmal nur drei Autos ins Rennen schickt.

Neue Herausforderung

Die Strecke selbst wird für alle Piloten komplett neu sein, was Matthew Wilson etwas verunsichert. "Ich freue mich wirklich auf Australien, aber es wird sich seltsam anfühlen, zu einer komplett neuen Rallye-Location zu gehen", so der Brite, der sich zuletzt in Frankreich 2010 mit dieser Herausforderung konfrontiert sah.

Wilson blickt auf einen sechsten Platz als sein bestes Ergebnis Down Under zurück und ist sich nicht sicher, ob er das 2011 einstellen oder verbessern kann. "Natürlich wird es nicht leicht werden, denn wir müssen einen neuen Aufschrieb aus dem Nichts erstellen, aber das muss jeder machen", erklärte der 23-Jährige, der sich zumindest auf eine "gute Herausforderung" freut.

Wieder in die Top-5

Diese Herausforderung nimmt auch Henning Solberg gerne an, der sich besonders auf den Fünften Kontinent freut. "Ich genieße diese Langstrecken-Events wirklich - sie sind aufregend und ich verspüre eine große Begeisterung für sie", zeigte der Norweger auf. Vielleicht gerade aufgrund seiner Begeisterung, möchte er den letzten, guten Ergebnissen noch die Krone aufsetzen. "Die letzten paar Rallyes haben recht gut funktioniert, aber ich hätte wirklich Lust bei dieser Rallye mehr Druck zu machen, um wieder in die Top-5 zu kommen", verriet Solberg, dem dies zuletzt in Griechenland gelang.

Tatsächlich sieht er die Chancen für die Wiederholung des Akropolis-Ergebnisses als nicht allzu schlecht an. Denn viele der genutzten Straßen in Australien führen durch Wälder und sind sehr schnell. "Das sind die Arten von Straßen, die am besten zu meinem Fahrstil passen", zeigte sich Solberg optimistisch. "Ich werde versuchen, bei der Erkundung so viel wie möglich über sie zu lernen und hoffen, dass ich im Shakedown ein gutes Gefühl entwickeln kann, dass ich bereit bin, vom Start weg Druck machen zu können", schloss Solberg ab.

Gleiche Voraussetzungen

Evgeny Novikov hofft auf einen weiteren Höhenflug, Foto: Sutton
Evgeny Novikov hofft auf einen weiteren Höhenflug, Foto: Sutton

Der dritte Stobart-Pilot im Bunde, Evgeny Novikov, hatte die Saison über immer das Ziel, Selbiges zu erreichen. Denn meistens war er Einer der wenigen, der mit seinem Aufschrieb bei Null beginnen musste. Doch nun begeben sich alle Fahrer auf unbekanntes Terrain. "Ich denke, wir müssen uns auf eine gute Erkundung konzentrieren und nur Druck machen, wenn wir uns sicher fühlen", erklärte Novikov seine Strategie für eine geglückte Rallye. "Ich möchte einfach rausgehen, genießen, mehr Erfahrung sammeln und hoffen, dass ein gutes Resultat folgen wird."