Am Mittwoch wurde bekannt, dass Sebastien Loeb seinen Vertrag bei Citroen um zwei Jahre verlängert hat. Während man nun annehmen könnte, seine Konturrenten würden sich nicht besonders freuen, weitere zwei Jahre gegen den siebenfachen Weltmeister antreten zu müssen, sieht Mikko Hirvonen, der mit 27 Punkten Rückstand aktuell Loebs erster Verfolger ist, die Situation anders. "Es ist gut, dass er bleibt, denn ich möchte ihn auf der Strecke schlagen, sonst ist es nicht das Gleiche", erklärte der Ford-Werkspilot im Interview mit Motorsport-Magazin.com.

Um den Citroen-Piloten noch 2011 zu schlagen, muss der Finne bereits in Deutschland mehr Punkte machen, als sein Rivale. Doch das könnte sich schwer gestalten, denn die Rallye Deutschland sah seit 2002 keinen anderen Sieger als Loeb. Dennoch will Hirvonen optimistisch bleiben. "Wir werden sehen. Wir hoffen, wir können gegen Citroen kämpfen. Es ist eine interessante Rallye und das erste Mal mit den neuen Autos auf Asphalt. Wir wissen, dass der Fiesta schneller ist, als es der Fokus war, aber er ob er wirklich schnell genug ist, werden wir nicht vor morgen wissen", verriet der 31-Jährige nach dem Shakedown.

Was genau Loebs Geheimnis - vor allem auf Asphalt - ist, kann auch Hirvonen nur erahnen. "Er hat eine Menge Erfahrung. Der Bereich in dem er am besten ist, ist, wenn sich die Bedingungen verändern", schilderte der Finne. Dies könnte in Deutschland der Fall sein, was Loeb zum klaren Favoriten macht. "Er schafft es, schnell Vertrauen aufzubauen, wenn sich das Grip-Level ändert. Er ist wirklich phänomenal unter diesen Umständen."