Jari-Matti Latvala liegt nach den ersten drei Stages der Rallye Finnland auf Platz drei der Gesamtwertung. Genau das war das Ziel, um die besten Chancen auf die Verteidigung seines Sieges aus dem Jahr 2010 zu haben. "Während der zweiten Stage gab mir das Team die Zeit vor, die es zu erreichen galt, um in der morgigen Startreihenfolge Dritter zu sein", schilderte Latvala. "Ich habe zum Ende hin langsamer gemacht, um sicherzustellen, das Ziel zu erreichen und der Plan ist perfekt aufgegangen. Ich bin glücklich mit meiner Position für den Morgen."

Die ersten Prüfungen ließ der Ford-Werkspilot langsam angehen und machte zudem kleine Fehler in der letzten. Aber nichts, was ihn Zeit gekostet hätte, wie Latvala erklärte. "Alles worauf ich mich konzentriere ist morgen, denn ich möchte mir nicht noch extra Druck aufladen, weil diese Rallye ohnehin genug davon mit sich bringt", gab Latvala ehrlich zu. So sei es vor dem Start sehr aufregend gewesen und er hätte Druck verspürt, doch seit die Rallye begonnen habe, könne er sich perfekt auf das Fahren konzentrieren.

Hirvonen will weiter angreifen

Teamkollege Mikko Hirvonen hatte auch in diesem Jahr in Finnland nicht viel Glück. Bereits in der ersten Wertungsprüfung starb in einer Fünfter-Gang-Linkskurve sein Motor ab, er rutschte und touchierte mit dem Heck einen Baum. "Der Aufprall beschädigte die Bremsen und die Radaufhängung. Diese Probleme haben auf den nächsten Prüfungen weitere Schwierigkeiten verursacht", erklärte der Finne, der darauf noch einen Plattfuß bekam.

Da in der Zwischenzeit nur wenig Zeit für Reparaturen waren, ging Hirvonen mit einem sehr beschädigten Auto in die letzte Prüfung und übernachtete mit mehr als zwei Sekunden Rückstand. "Es ist enttäuschend, weil es das zweite Jahr in Folge ist, dass wir bei meiner Heimrallye früh Probleme haben", zeigte Hirvonen auf. "Ich wollte um den Sieg kämpfen und nach einem starken Test letzte Woche, hatte ich das Gefühl, das erreichen zu können." Doch Aufgeben kommt für den 30-Jährigen in seiner Heimat nicht infrage: "Alles was ich nun machen kann, ist mit Vollgas durch die zwei verbleibenden Tage zu fahren und schauen, wie weit ich in der Tabelle noch nach oben klettern kann."