Sebastien Loeb konnte sich die Führung bei der Rallye Finnland erobern, obwohl er als Führender der Weltmeisterschaft der erste Pilot auf der Strecke war. "Wir haben wirklich Druck gemacht, aber die Oberfläche war sehr trocken und wir mussten die Strecke ein bisschen säubern", schilderte der Citroen-Pilot.

Doch insgesamt sei der Nachteil des Saubermachens nicht so schlimm ausgefallen, wie erwartet. Dennoch freut sich der siebenfache Weltmeister nicht über diese Aufgabe. "Es ist klar, dass der erste Platz ein Handikap für die Crew ist, die den Tag eröffnet, vor allem, wenn die Straßen so trocken sind", machte Loeb deutlich. Zumal sei noch nicht klar, wie sich das Wetter, und damit die Strecke, in den nächsten Tagen verändern werde.

Loeb will WM-Vorsprung ausbauen

Freude herrschte aber über den Nachteil von Ford-Pilot Mikko Hirvonen. Denn der erste Verfolger von Loeb in der Weltmeisterschaft beschädigte am ersten Tag seinen Fiesta RS WRC und verlor dadurch mehr als zwei Minuten. "Der positive Aspekt ist, dass wir die große Möglichkeit bekommen haben, uns von Mikko abzusetzen", schilderte der Franzose.

Sich von seinem Teamkollegen Sebastien Ogier abzusetzen, gelang Loeb allerdings nicht. Denn die beiden trennen auf den Plätzen eins und zwei lediglich 2,8 Sekunden. "Ich war überall voll auf dem Gas", verriet Ogier im Anschluss an die Prüfungen. "Das war es, was uns im vergangenen Jahr zum Sieg gefehlt hat." Doch der Tag sei insgesamt zu kurz gewesen, um riesige Vorsprünge herauszufahren.

Mit seinem DS3 WRC ist der 27-Jährige allerdings sehr zufrieden, denn er fühle sich sehr gut an. Nun will er sich voll auf den Freitag konzentrieren. "Morgen beginnt die Rallye wirklich, mit einigen sehr schwierigen neuen Prüfungen", machte Ogier klar und freute sich noch nicht über seinen zweiten Platz. "Es ist noch ein langer Weg zu gehen."