Der Rallye-Tross befindet sich nach sieben absolvierten Veranstaltungen in der Sommerpause. Zeit, um sich über das weitere Vorgehen für die ausstehenden sechs Rallyes Gedanken zu machen. Genau das hat Ford-Werkspilot Jari-Matti Latvala getan. Nach einer Serie aus Pech, technischen Defekten und anderen Problemen, liegt er aktuell 70 Punkte hinter dem Führenden der Weltmeisterschaft, Sebastien Loeb. Zudem warten noch drei Auftritte auf Asphalt auf die Piloten, der Untergrund, den der Finne am wenigsten bevorzugt.

Aus diesem Grund hat er mit dem Kampf um die Weltmeisterschaft abgeschlossen. "Die Fahrer-Meisterschaft ist zu weit weg, deshalb konzentriere ich mich auf die Konstrukteurs-WM", so Latvala gegenüber den englischen Motorsport News. Allerdings gilt für Latvala nicht, wenn ich es nicht schaffen kann, dann auch kein anderer. Aus diesem Grund will er seinen Teamkollegen Mikko Hirvonen unterstützen. "Natürlich, wenn ich Mikko helfen kann, werde ich das tun, aber ich sollte machen, was das Team von mir verlangt", gab der Finne zu bedenken.

Sein Team, das Wert auf zwei gleichgesetzte Nummer-Eins-Fahrer legt, will diesen Status, laut Teamchef Malcolm Wilson, aber nicht verändern. "Für den Moment bleiben die Fahrer-Positionen so wie sie sind", zeigte der Brite auf. Ford liegt aktuell 55 Punkte hinter Citroen in der Konstrukteurs-Meisterschaft.

Dieser Rückstand könnte sich allerdings bereits bei der nächsten Rallye in Finnland ändern. Denn hier konnte das Team die letzten beiden Veranstaltungen gewinnen. 2009 hieß der Sieger Mikko Hirvonen, der zur Zeit 17 Punkte hinter Loeb liegt, und ein Jahr danach feierte Latvala. Ein erneuter Sieg würde dem Finnen auch in sein Konzept für den Rest der Saison passen. "Ich werde immer noch versuchen um einige Siege zu kämpfen", erklärte der Ford-Pilot.