2010 war Latvala bei Ford in der Rolle des Nr. 2-Fahrers hinter Mikko Hirvonen. Trotz allem konnte der Finne diese Saison zwei Siege einfahren und sich den Vize-Weltmeistertitel sichern. Laut Ford-Boss Malcolm Wilson war vor allem der Sieg in Finnland entscheidend für dessen Entwicklung als Fahrer.

"Dass Jari in der WM vorne mitfahren konnte, ist ein großartiges Ergebnis für das Team und ihn selbst - vor allem nach dem Jahr, das wir hatten. Wir hatten einige Enttäuschungen, aber Jari ist dieses Jahr daran gewachsen", sagte Wilson. Der Finne sei nun in die Rolle geschlüpft, die er immer wollte: er fährt schnell und konstant.

"Der Sieg in Finnland war der Wendepunkt in seiner Karriere. Er hat dort gewonnen und eigentlich hätte er auch in Japan gewinnen müssen. In Frankreich fuhr er die viertschnellste Zeit und er hätte auch in Wales siegen können – das alles ist positiv", betonte Wilson.

Der Ford-Boss ist überzeugt, dass Latvala nächste Saison um den Titel ein Wörtchen mitreden wird. Generell fällt die Saisonbilanz von Wilson zufrieden aus. "Wir haben sehr viele Dinge gelernt und das wird uns mit Sicherheit noch stärker machen. Andererseits bin ich etwas enttäuscht, denn wir hätten in Wales gewinnen müssen, wir waren dazu in der Lage", sagte Wilson.