In der WM führt Sebastien Loeb nach seinem Triumph bei der Rallye Bulgarien mit 51 Punkten vor Sebastien Ogier. Ford-Rivale Mikko Hirvonen liegt 65 Punkte hinter dem Franzosen zurück. "Ich fühle mich gut, was die Weltmeisterschaft angeht", verriet Loeb. Deshalb will der Citroen-Pilot bei der kommenden Rallye in Finnland nicht so sehr ans Limit gehen.

Gleichzeitig fühle er keinen Druck bei den darauf folgenden Events in Japan und England zu gewinnen. "Für mich war es wichtig in Bulgarien zu siegen. Wir haben bewiesen, dass wir etwas schneller sind als die Anderen, daher sieht es für die kommenden drei Rallyes ganz gut aus. Das nimmt mir den Druck, denn ich muss nicht gewinnen. Sicher will ich immer gewinnen, aber der Druck ist geringer", erzählte Loeb.

Dritter Platz aufregender als Sieg

Allerdings könne er im Renntrimm für nichts garantieren. "Ich will nicht zuviel Risiko nehmen, aber das ist das, was ich sage solange ich hier sitze. Wenn ich auf der Strecke kämpfe, kann es wieder anders aussehen - so war es dieses Jahr in Neuseeland als ich wie ein Verrückter gefahren bin", sagte der Franzose. Dabei gestand Loeb, dass er seinen dritten Platz in Neuseeland mehr genossen hat als seinen 58. Sieg in Bulgarien.

"Es war aufregender in Neuseeland zu fahren, in Bulgarien war es eine Genugtuung", verriet der Citroen-Pilot und fügte hinzu: "Ich lag in Führung mit einem guten Vorsprung. Nach zwei Rennen, in denen ich nicht gewonnen habe, war es schön wieder so dominant zu sein."