Die Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC setzt 2017 weiter auf Kontinuität. Im sechsten Jahr ihres Bestehens verändert sich der Kalender im Vergleich zur laufenden Saison kaum. Erneut werden neun Rennen stattfinden, die Austragungsorte bleiben identisch. "Wir sind sehr glücklich, in den fünf Jahren der WEC diesen Level an Stabilität erreicht zu haben. Unser Kalender für 2017 erlaubt es uns, auf der Tradition des Langstrecken-Rennsports rund um die Welt aufzubauen", zeigte sich Pierre Fillon, Präsident des Automobilverbandes ACO, zufrieden.
Nach der Wiedereinführung der Sportwagen-WM 2012 wurden zunächst acht Rennen ausgetragen, seit 2015 und der Aufnahme der 6 Stunden von Mexiko gehören insgesamt neun Rennen zum Kalender. Eine Erweiterung auf zehn Rennen wird immer wieder ins Gespräch gebracht, zumindest 2017 erfolgt diese noch nicht. "Unsere wachsende Zahl an Fans Jahr für Jahr beweist, dass die Rückkehr an einen Austragungsort zu einer ähnlichen Zeit die Leute animiert, zurückzukommen und ihre Freunde mitzubringen, um das Entertainment und den Zugang, den die WEC bietet, zu genießen", erklärt Fillon.

Monza statt Le Castellet: Prolog wechselt Austragungsort
Die einzige große Änderung findet sich im kommenden Jahr vor der Saison. Der Prolog, also die offiziellen Testfahrten, finden nicht mehr im französischen Le Castellet statt, sondern in Monza. Auf dem italienischen Highspeed-Kurs erfahren die Teams eine noch bessere Vorbereitung auf den Saisonhöhepunkt in Le Mans, wo ebenfalls das Low-Downforce-Paket gefahren wird. "Die Gelegenheit, unsere Saison in Monza zu starten, wird sowohl den Teilnehmern, Fans, als auch den Medien gefallen, da sind wir uns sicher", glaubt Gerard Neveu, CEO der Langstrecken-WM.
Der Prolog findet am 24. und 25. März 2017 statt. Drei Wochen später steigt die inzwischen traditionelle Saisoneröffnung in Silverstone mit den dortigen 6 Stunden. Weitere drei Wochen danach geht es nach Belgien, wo die 6 Stunden von Spa-Francorchamps als Generalprobe für die 24 Stunden von Le Mans ausgetragen werden. Das Saisonhighlight in Frankreich steigt vom 17. bis zum 18. Juni.

Nürburgring nun vier Wochen nach Le Mans
Die bislang lange Pause nach Le Mans wurde weiter verkürzt, nur vier Wochen nach dem Klassiker an der Sarthe - am 16. Juli - steht der deutsche WEC-Lauf am Nürburgring an. Erneut rennfrei bleibt der August, ehe es am ersten September-Wochenende nach Mexiko geht. Zwei Wochen danach steigen die 6 Stunden vom Circuit of the Americas in Austin. Das letzte Saisondrittel steigt erneut in Asien. Am 15. Oktober stehen die 6 Stunden von Fuji auf dem Programm. In China gastiert die WEC am 5. November, ehe das Saisonfinale am 18. September in Bahrain über die Bühne geht.
"Wir hoffen, dass unser Kalender nicht nur nicht nur die Erwartungen und Bedürfnisse unserer Partner und Teilnehmer erfüllt und zudem wirtschaftlich und logistisch sinnvoll ist", stellt Neveu klar, "sondern sich ebenso in die wachsende Zahl an Events, die jeder Austragungsort anbietet, einfügt."
Datum | Rennen | Strecke |
24. - 25. März 2017 | Prolog | Autodromo Nazionale Monza |
16. April 2017 | 6 Stunden von Silverstone | Silverstone Circuit |
06. Mai 2017 | WEC 6 Stunden von Spa-Francorchamps | Circuit de Spa-Francorchamps |
17. - 18. Juni 2017 | 24 Stunden von Le Mans | Circuit de la Sarthe |
16. Juli 2017 | 6 Stunden vom Nürburgring | Nürburgring |
03. September 2017 | 6 Stunden von Mexiko | Autodromo Hermanos Rodriguez |
16. September 2017 | 6 Stunden vom Circuit of the Americas | Circuit of the Americas/Austin |
15. Oktober 2017 | 6 Stunden von Fuji | Fuji Speedway |
05. November 2017 | 6 Stunden von Shanghai | Shanghai International Circuit |
18. November 2017 | 6 Stunden von Bahrain | Bahrain International Circuit |
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