2013 schaffte Giedo van der Garde den Aufstieg in die Formel 1, doch damit endete der große Motorsport-Traum des Niederländers auch schon wieder. Nach einer Saison ohne Highlight wurde er 2014 zum Testfahrer bei Sauber berufen und sollte 2015 ein Cockpit bekommen. Einziges Problem: Sauber hatte mit Felipe Nasr und Marcus Ericsson bereits zwei Einsatzfahrer. Nach einer juristischen Auseinandersetzung zu Beginn der vergangenen Saison trennte sich van der Garde vom schweizer Team und hoffte seitdem auf eine Rückkehr in die Königsklasse.

Da sich für die kommende Saison kein interessanteres Cockpit für den 30-Jährigen fand, wählte er als Alternative zu einem weiteren Jahr Pause den Umstieg in die Sportwagen-Disziplin. Dort wird er für Jota Sport LMP2 die aus sechs Rennen bestehende European Le Mans Series sowie die WEC-Events in Le Mans und Spa bestreiten. In der ELMS wird er sich den Prototypen mit Simon Dolan teilen. Bei den beiden WEC-Runden komplettiert Jake Dennis das Trio.

"In der Formel 1 trat ich zwar auf dem höchsten Motorsport-Level an, doch mit Caterham hatte ich keine Chance auf Siege. Mit Jota habe ich Siegchancen", erklärte van der Garde. Gleichzeitig gibt er ein hohes Ziel für sein Debüt-Jahr aus: "In Le Mans zu gewinnen ist kein Traum mehr, es ist mein Ziel."

Jota-Teilhaber Sam Hignett freut sich über den prominenten Neuzugang: "Wir waren schon länger in Gesprächen und ich freue mich, dass wir endlich zusammenarbeiten können." Hignett ist sich sicher, dass die Zusammenarbeit mit van der Garde lang und erfolgreich sein wird. "Er hat all die Attribute, um seinen Erfolg aus den Formel-Boliden in die Sportwagen mitzunehmen und wir freuen uns darauf, mit ihm zu arbeiten."