Mehr als eine Sekunde schneller als am Vormittag war der beste LMP1 in der vierstündigen Trainingssitzung am Nachmittag auf dem HTTT bei Le Castellet. Unter der Frühjahrssonne der Côte d´Azur wurde der Porsche 919 Hybrid von Neel Jani, Marc Lieb und Romain Dumas mit einer Rundenzeit von 1:37,965 Minuten gemessen. Zur Erinnerung: Der alte Rekord betrug 1:41.195 Minuten.

Das Schwesterfahrzeug von Timo Bernhard, Mark Webber und Brendon Hartley verbesserte sich ebenfalls auf 1:38,552 Minuten. Außerdem gebührte der Startnummer 17 die Ehre der meisten Umläufe mit 92. Audi unterschritt unter den guten Bedingungen des Nachmittages die 1:40-Minuten-Hürde mit beiden R8 e-tron quattro. Das Trio Marcel Fässler, Andre Lotterer und Benoît Tréluyer lag eine halbe Sekunde vor Lucas Di Grassi, Loïc Duval und Oliver Jarvis.

Die beiden Toyota TS040 Hybrid beteiligten sich nicht an der Zeitenjagd, verbesserten ihre Rundenbestmarken nicht und blieben über 1:40 Minuten. Von solchen Ergebnissen ist der einzige private LMP1 des Team ByKolles weit entfernt: Zwar verbesserte sich der CLM P1/01 leicht mit 1:49,956 Minuten, aber der Abstand zur Spitze wuchs auf knapp zwölf Sekunden. Damit befanden sich Simon Trummer, Pierre Kaffer und Vitantonio Liuzzi mitten im LMP2-Feld.

Morgan-Sard mit Bestzeit, Oak-Ligier erneut in Garage

Auch bei den LMP2-Fahrzeugen wurden die Rundenzeiten im Vergleich zum Vormittag schneller: Der Morgan-Sard des Teams Sard Morand (Klien/Saga/Amberg) verbesserte die bisherige Bestmarke dank einer Runde von 1:48,325 Minuten um etwas mehr als eine halbe Sekunde. Es folgten der aktive G-Drive-Ligier (Rusinov/Canal/Bird) und der KCMG-Nissan (Howson/Bradley/Tandy).

Der Strakka-Dome absolvierte nur ein Kurzprogramm mit fünf Runden und beendete doch als Vierter das Training. Der Oak-Ligier drehte nur eine Installationsrunde, während der zweite G-Drive-Ligier erneut in der Box blieb.

Drei Porsche bei den GTs vorn

Das Manthey-Team wiederholte die Platzierungen der erste Session auch am Nachmittag - auch wenn die Zeiten nicht so stark purzelten wie bei den LMP1-Boliden: Lietz/Christensen/Bergmeister (1:58,372 Minuten) rangierten vor Pilet/Makowiecki/Henzler (1:58,393 Minuten) und dem Proton-Porsche von Dempsey/Long/Seefried, der sich mit 1:58,402 Minuten vor die weitere GTE-Pro-Konkurrenz geschoben hatte.

Einträchtig folgten die beiden AF-Corse-Ferrari und Aston Martin jeweils en block. Der zweite Proton-Porsche führte vor dem Aston Martin die GTE-Am-Meute der Ferrari an. Die Labre-Corvette ging nicht auf die Strecke.

Zeitplan für den WEC-Prolog

Freitag, 27. März
19:00 - 21:00 Uhr: Session 3 (Nacht)

Samstag, 28. März
09:00 - 13:00 Uhr: Session 4
14:00 - 17:00 Uhr: Session 5