Es war lange Zeit nicht sicher, ob Porsche das Werksengagement in der GTE Pro fortsetzen würde, doch nun ist die Katze aus dem Sack: Sowohl in der GTE Pro der WEC als auch in der GTLM-Klasse der USCC werden 2015 Porsche 911 RSR werksseitig eingesetzt werden. Für die WEC wurden Michael Christensen, Richard Lietz, Patrick Pilet und Fred Makowiecki als Stammfahrer benannt. Wer genau mit wem fahren wird, ist jedoch noch nicht bekannt gegeben worden. Christensen wechselt aus der USCC in die WEC.

Entwicklungsvorstand Wolfgang Hatz sagte: "Die endgültigen Fahrerzusammenstellungen hängen davon ab, wer aus den Reihen der amtierenden GT-Piloten in unser drittes LMP1-Auto aufsteigen wird." Porsche hatte im Motorland Aragon aus dem GT-Kader Makowiecki, Christensen und den für die USCC als GT-Werkspiloten bekannt gegebenen Nick Tandy getestet. Mindestens einer der GT-Piloten müsste also in Belgien und Frankreich im 911er ersetzt werden. Manthey Racing ist als Einsatzteam noch nicht offiziell bekannt gegeben worden, doch es spricht nichts dagegen, dem Team aus Meuspath wieder den Einsatz zu überlassen.

Das GT-Engagement war einer Prüfung unterzogen worden, nachdem die Erfolge 2014 ausblieben und der Einsatz eines dritten 919ers bekannt gegeben wurde. Zwei Probleme kamen zusammen: Einerseits neigt der Porsche 911 RSR aufgrund seiner Heckmotor-Bauweise zu einem starken Reifenverschleiß auf der Hinterachse, zum anderen hat sich die Neueinstufung direkt nach dem ersten Rennen fatal ausgewirkt. Erst als die BOP vor China erneut modifiziert wurde, waren die Manthey-Porsche wieder konkurrenzfähig. 2015 gibt es noch einmal eine Chance, endlich den GT-Weltcup zu holen.

"Wir geben weiter Gas und schalten sogar noch einen Gang höher. Denn Motorsport ist tief im Kern der Marke Porsche verankert und für uns weit mehr als Selbstzweck. Auf den Rennstrecken dieser Welt erproben und entwickeln wir die Technologien, die für die Kunden unserer Sportwagen auf der Straße relevant sind", betonte Wolfgang Hatz, Vorstand für Forschung und Entwicklung, in seiner Rede. "Motorsport ist Seele und Prinzip dieses Unternehmens. Die besten und innovativsten Technologie-Bausteine in unseren Straßen-Sportwagen stammen direkt aus dem Motorsport", ergänzte Porsche-Vorstandsvorsitzender Matthias Müller.