Der Aston-Martin-Werksfahrer gewann nach dreimonatiger Sommerpause der WEC in der Nacht zum Sonntag (21. September) zusammen mit seinem britischen Teamkollegen Darren Turner im Vantage V8 GTE das Sechs-Stunden-Rennen auf dem "Circuit of the Americas" in Austin (US-Bundesstaat Texas) in der GTE Pro Klasse. Am Ende des vierten Saisonlaufes der Langstrecken-Weltmeisterschaft, der wegen Starkregen gut eine Stunde unterbrochen werden musste, verwies das Duo einen Porsche und einen Ferrari auf die weiteren Podestplätze.

"Ich bin absolut happy über den ersten Saisonsieg. Das war ein sehr interessantes Rennen", freut sich Stefan Mücke. Der 32-Jährige hatte das Rennen von Startplatz zwei begonnen und bereit nach der ersten Kurve die Führung in der GTE Pro Klasse übernommen. "Beim ersten Boxenstopp haben wir beim Nachtanken etwas Zeit verloren, doch Darren ist vom zweiten Platz wieder an die Spitze gefahren."

Und dann kam nach rund eineinhalb Stunden die Regenunterbrechung auf der Formel-1-Strecke. "Nach dem Re-Start hinter dem Safety Car war es noch nass auf der Piste, wobei wir zunächst bis etwas nach der Halbzeit des Rennens auf Rang drei zurückfielen", berichtet der Berliner. "Doch auf der immer trockener werdenden Strecke konnte ich wieder heranfahren -knapp eine Stunde vor Schluss war Darren wieder vorn. Und wir haben dann einen sicheren Sieg geholt, für den wir bereits am Start den Grundstein gelegt hatten. Der Erfolg war wichtig nach der Enttäuschung beim dritten WEC-Saisonlauf bei den 24 Stunden von Le Mans." Dort hatten Mücke und Turner Mitte Juni nach technischen Problemen als Sechste das Podest klar verpasst.

Nach dem Halbzeitrennen haben sich Stefan Mücke und Darren Turner vom achten auf den sechsten Gesamtplatz der WM-Wertung für die GT-Fahrer verbessert. Der fünfte Saisonlauf der Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC wird vom 10. - 12. Oktober im japanischen Fuji ausgetragen. Danach folgen im November noch drei WM-Läufe in Schanghai, Bahrain und Sao Paulo.