Nass, trocken, feucht - Pole-Position: Porsche hat beim zweiten Rennen nach seiner Rückkehr in die Topklasse der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC das Qualifying gewonnen. Das Abschlusstraining zum Sechs-Stunden-Rennen im belgischen Spa-Francorchamps wurde bei abtrocknender Strecke zum Krimi.

Marc Lieb fuhr in der entscheidenen Schlussphase mit dem Porsche 919 Hybrid in 2:00.334 Minuten die insgesamt schnellste Runde. Damit startet der Prototyp mit der Startnummer 14 von Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb am Samstag um 14:30 Uhr vom ersten Platz. Das Schwesterauto von Timo Bernhard, Brendon Hartley und Mark Webber ist für den fünften Platz qualifiziert.

Nicht zu schlagen: der 919 Hybrid, Foto: Speedpictures
Nicht zu schlagen: der 919 Hybrid, Foto: Speedpictures

Der zweite von acht Läufen zur WEC ist als Zweitagesveranstaltung angelegt und hat ein entsprechend dicht gedrängtes Programm. Am heutigen Freitag wurden zwei freie Trainings zu je zwei Stunden abgehalten sowie das Qualifying. Im ersten Training auf nasser Strecke belegten die Porsche 919 Hybrid mit den Startnummern 14 und 20 die Positionen fünf und sechs.

Im zweiten freien Training auf trockener Bahn fuhr der Porsche mit der Startnummer 14 an die Spitze. Das Schwesterauto belegte erneut Position sechs. Insgesamt legten die beiden innovativen Prototypen in den freien Trainingssitzungen 160 Runden zurück.

Das Qualifying in derr WEC ist nach Klassen aufgeteilt. Den Kategorien LMP1 und LMP2 stehen gemeinsam 30 Minuten zur Verfügung. Von zwei Fahrern pro Auto werden jeweils zwei Qualifikationsrunden gewertet. Das Mittel aus diesen vier Rundenzeiten entscheidet über den Startplatz. Im Auto mit der Startnummer 14 kamen diesmal Neel Jani und Marc Lieb zum Einsatz, Timo Bernhard und Brendon Hartley teilten sich das Zeittraining im Porsche 919 Hybrid mit der Nummer 20.

Zweite Startreihe für die 911 RSR

Die RSR starten aus der zweiten Reihe, Foto: Speedpictures
Die RSR starten aus der zweiten Reihe, Foto: Speedpictures

Die zwei vom Porsche Team Manthey eingesetzten Porsche 911 RSR starten am Samstag aus der zweiten Reihe zum Sechs-Stunden-Rennen auf der anspruchsvollen Rennstrecke von Spa-Francorchamps. Im spannenden Qualifying zum zweiten Saisonrennen der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC, das als Generalprobe für die 24 Stunden von Le Mans am 14./15. Juni gilt, belegten die Porsche-Werksfahrer Marco Holzer und Frédéric Makowiecki bei wechselhaftem Wetter in den Ardennen den dritten Platz in der Klasse GTE-Pro. Vor zwei Wochen haben sie in Silverstone das Saisonauftaktrennen gewonnen. Ihre Werksfahrerkollegen Jörg Bergmeister und Patrick Pilet kamen im zweiten 911 RSR auf die viertschnellste Zeit.

In der WEC ist nicht nur das Rennen selbst, sondern auch das Qualifying echtes Teamwork. Jedes Auto muss von zwei Fahrern für das Rennen qualifiziert werden. Über die Startposition entscheidet die Durchschnittszeit aus ihren jeweils zwei schnellsten Qualifyingrunden.