Das Trio Timo Bernhard, Brendon Hartley und Mark Webber holte mit dem technisch hochkomplexen Le-Mans-Prototypen beim Saisonauftakt im britischen Silverstone den dritten Rang. 24 Minuten vor Ablauf der geplanten sechs Stunden wurde das Rennen wegen starken Regens abgebrochen. Webber fuhr den 919 Hybrid nach 165 Runden auf dem 5,891 Kilometer langen Kurs hinter dem Safety-Car über die Ziellinie. Das Schwesterauto von Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb fiel nach einer Stunde und 15 Minuten mit einem Defekt aus.

Stimmen der Verantwortlichen

Wolfgang Hatz, Vorstand Forschung und Entwicklung: "Ich bin wirklich stolz! Unser Wiedereinstieg in die Topklasse des Langstrecken-Motorsports kann sich sehen lassen. Vorbereitung, Abläufe, Disziplin in der Box und hinter dem Steuer der beiden Porsche 919 Hybrid waren sehr gut. Der faszinierende Rennverlauf zeigt mir, dass das neue WEC-Reglement funktioniert – trotzdem oder gerade weil es uns so viele technische Freiheiten lässt. Drei Hersteller, drei innovative Hybrid-Antriebskonzepte und spannender Wettbewerb auf höchstem Niveau: Das ist für mich Motorsport, der auf die Serienentwicklung einzahlt."

Dank wechselhafter Bedingungen war das erste Rennen eine Feuertaufe, Foto: Porsche
Dank wechselhafter Bedingungen war das erste Rennen eine Feuertaufe, Foto: Porsche

Fritz Enzinger, Leiter LMP1: "Um unsere Schnelligkeit mache ich mir keine allzu großen Sorgen, auch wenn wir natürlich in allem noch ganz am Anfang stehen. Der Ausfall unserer Nummer 14 ist ärgerlich. Mit unserer Nummer 20 ein komplett reibungsloses Sechsstundenrennen gefahren zu sein und vom allerersten Einsatz einen Pokal mit heimnehmen zu können, das ist für uns ein tolles Ergebnis, mit dem wir jetzt erst einmal alle ruhig schlafen können."

Alexander Hitzinger, Technischer Direktor LMP1: "Mit einem Auto das Ziel erreicht zu haben, ist angesichts der komplexen Technik, die wir hier einsetzen, sehr positiv für uns. Der Porsche 919 Hybrid mit der Startnummer 20 hat sehr gut funktioniert und bewältigte die Distanz ohne Probleme. Die Ausfallursache unserer Nummer 14 werden wir genau analysieren."

Andreas Seidl, Teamchef LMP1: "Wir haben uns in Silverstone als starkes Team präsentiert und auch aus operativer Sicht einen einwandfreien Job erledigt. Dafür bedanke ich mich bei allen Kollegen hier an der Strecke, aber auch daheim in Weissach. Platz drei für den Porsche 919 Hybrid mit der Startnummer 20 war der verdiente Lohn für die harte Arbeit seit dem ersten Roll-out im Juni 2013. Wir haben während des Rennens die richtigen strategischen Entscheidungen getroffen, unsere Fahrer sind auch unter schwierigsten Bedingungen fehlerfrei geblieben. Das war erstklassig!"