Vor etwa einem halben Jahr machte ein heißes Gerücht die Runde, Ferrari könne mit Hilfe des russischen SMP-Teams unter dem Namen NSR Racing nach Le Mans zurückkehren. Mittlerweile ist klar: Ja, die Russen kommen, aber ohne das springende Pferd. Statt eines Eigenbau-Prototypen auf Peugeot-908-Basis mit Ferrari-Triebwerk ist die Lösung mit einem Oreca-03-Nissan eine wesentlich konservativere. Laut Sportscar365 ist auch ein Engagement in der GTD-Klasse in der USCC angedacht; hier wird mit Extreme Speed Motorsports kooperiert, deren Ferrari SMP bereits bei den Testfahrten in Daytona eingesetzt hat.

Das WEC-Engagement wird zwei Oreca mit Nissan-Motoren umfassen. Sergey Zlobin, zusammen mit Boris Rotenberg Teamchef des jungen, aber schnell expandierenden Teams, wird sich dabei ein Fahrzeug mit Maurizio Mediani teilen, ein dritter Fahrer soll bald bekannt gegeben werden. Derzeit versucht Zlobin, Nicolas Minassian zu verpflichten, dessen Team Pecom Racing kommende Saison nicht mehr in der WM an den Start gehen wird. Der zweite Prototyp wird mit Victor Shaitar und den Brüdern Kirrill und Anton Ladygin rein russisch besetzt sein.