Zwei Jahre. So lange arbeitet Konstruktuer Nicolas Perrin angeblich schon an seinem neuen Projekt. Obwohl bislang noch kein eigenes Fahrzeug von Perrinn Ltd. seinen Rollout hatte, sieht der Franzose jedoch keine Nachteile gegenüber den Konkurrenten Dome und Rebellion. Anfangs war Perrin noch allein, doch nun sind insgesamt sechs Personen mit dem neuen LMP1-Prototypen für 2014 beschäftigt. Darunter auch Mitarbeiter, die bereits Erfahrung bei Courage und beim Pescarolo 03 gesammelt haben.

Um verschiedene V6- und V8-Motoren einbauen zu können, sollen unterschiedliche Motorenaufhängungen am neuen Wagen möglich sein. Ebenfalls flexibel geht der Konstrukteur bei den Kühlern und der Luftführung vor, die in unterschiedlichen Varianten sowohl für Saug- als auch für Turbomotoren vorgesehen sind.

Die privaten LMP1 sieht Perrin 2014 auch ohne Hybridantrieb in Schlagdistanz zu den Werken - wenn die Einstufung der FIA passt. Trotzdem sei bei entsprechenden Wünschen der Kunden ebenfalls der Einbau von Hybrid-Systemen möglich. Auch bei den Reifen soll der neue LMP1 trotz veränderter Pneus im kommenden Jahr von Anfang an wettbewerbsfähig sein: Verschiedene Aufhängungsvarianten sind bereits eingeplant.

Nach der Vertragsunterrift des Kunden benötigt Perrinn Ltd. nach eigenen Angaben vier Monate, um das Fahrzeug zu produzieren. Dann werden erst CFD-Simulationen durch Tests auf der Strecke abgeglichen - je nach Budget des Käufers. Selbst wenn Perrinn von nun an mit Anfragen eingedeckt sein sollte, so ist 2014 doch schon sehr bald. Schließlich muss vor dem ersten Renneinsatz auch noch die Homologation erteil werden.