Porsche wird im kommenden Jahr sein Comeback auf der angstrecke geben. Entwicklungs-Chef Wolfgang Hatz erklärte im Rahmen der Shanghai Motor Show die Beweggründe dafür. "Porsche war immer den Transfer von Rennsport zur Serienproduktion bedacht. Aus diesem Grund zeichnete sich vor zwei bis drei Jahren ab, dass wir zurück auf den höchsten Level im Motorsport wollten", erklärte er gegenüber dem britischen Magazin Autocar.

"Dann standen wir vor der Wahl zwischen Sportwagen und Formel 1. Unsere finale Entscheidung war die einzig richtige. F1 war zwar eine Alternative, aber es gibt dort keine Relevanz für die Straßenproduktion mehr", führte der Deutsche aus. "Es gibt dort zudem viel öffentliche Aufmerksamkeit für politische Dinge und die Reifen, aber nicht so viel für Motoren und Chassis. Die Aerodynamik ist unglaublich, aber so extrem, dass man sie nicht in den Entwicklungsprozess unserer Serienproduktion einbauen kann."

Im Sportwagenbereich kann Porsche zudem die größere Tradition aufweisen: Zwischen 1970 und 1998 konnte man insgesamt 16 Gesamtsiege bei den 24 Stunden von Le Mans holen und ist damit Rekordsieger vor Audi (11), gegen die man im kommenden Jahr erstmals im direkten Duell antreten wird.