Dieser Sieg war der Lohn für die harte Arbeit des gesamten Teams von Felbermayr-Proton in den letzten Wochen. Man war mit dem Ziel nach Spa gekommen, nach dem zweiten Platz im ersten Lauf in Sebring auch hier möglichst viele Punkte mitzunehmen. Die Bedingungen waren aber alles andere als leicht: Spa zeigte sich wieder regnerisch und kühl, diese Strecke bei diesen Bedingungen ist die ultimative Herausforderung für alle Piloten.

Marc Lieb fuhr den Start bei nasser Strecke und null Sicht. Es galt, die Anfangsphase gut zu überstehen und im Rennen zu bleiben. Lieb meisterte seine Aufgabe mit Bravour und übernahm, von Platz vier gestartet, nach einer halben Stunde die Führung. Auch die Box arbeitete perfekt und so war es der Felbermayr Elfer, der als erstes Auto bei abtrocknender Strecke auf Slicks wechselte. Das war der Grundstein zum Erfolg. Richard Lietz übernahm in Führung liegend und gab diese bis ins Ziel nicht mehr ab.

Richard Lietz: "Nach sechs Stunden, gegen Rennende, habe ich nur mehr die Runden heruntergezählt. Die Box sagte mir im Funk immer nur:push!, push!, aber hinter mir war Bruni mit den zu diesem Zeitpunkt weitaus besseren Reifen und machte höllisch Druck. Ich musste vorne auf den Verkehr aufpassen und gleichzeitig den Ferrari hinter mir halten. Nebeneinander fuhren wir über die Ziellinie, aber ich hatte das bessere Ende und konnte vor dem Italiener gewinnen.

Es ist einfach nur geil, nach so einem spannenden Rennen in so einem Finish zu gewinnen. Danke an die Box, die durch perfekte Strategie zu Beginn den Grundstein für unseren Sieg gelegt hat. Die Mechaniker haben beim letzten Stopp, in dem es um alles ging, die Nerven behalten, jetzt haben wir uns den Siegersekt verdient!."