Jamie Chadwick heißt die alte und neue Meisterin der W Series. Nach einer kompletten Absage der reinen Frauen-Formel wegen der Corona-Pandemie im Vorjahr, kehrte die W Series 2021 mit einem acht Rennen umfassenden Kalender zurück. Genau wie nach sechs Rennen in der Premieren-Saison 2019 feierte erneut die 23-Jährige Britin von Veloce Racing am Ende überlegen den Titelgewinn.

Mit 159 Punkten thronte Chadwick 27 Zähler vor ihrer ersten Verfolgerin Alice Powell von Racing X. Die Britin hatte bereits in der Premieren-Saison als Gesamtdritte aufgezeigt. Platz drei mit 108 Punkten ging an Emma Kimiläinen (Écurie W) aus Finnland.

Trotz des am Ende komfortablen Vorsprungs für Williams-Entwicklungsfahrerin Chadwick fiel die Titelentscheidung erst im letzten Saisonrennen beim zweiten Lauf in Austin, Texas. Im Rahmen des USA-GP der Formel 1 trug die W Series ausnahmsweise gleich zwei Rennen aus. Ursprünglich war als Saisonfinale Mexiko vorgesehen gewesen, wegen der Corona-Pandemie wurde der Lauf allerdings durch einen zweiten auf dem Circuit of the Americas ersetzt.

Williams-Stammfahrer George Russell zählte zu den ersten Gratulanten, Foto: LAT Images
Williams-Stammfahrer George Russell zählte zu den ersten Gratulanten, Foto: LAT Images

Für Chadwick erwies sich das als Glücksgriff. Auf dem COTA dominierte die alte und neue Meisterin nach Belieben und gewann gleich beide Rennen überlegen. Mit insgesamt vier Siegen und sieben Podien in acht Saisonläufen krönte Chadwick in Austin somit eine ohnehin schon starke Saison.