An Formelrennserien mangelt es der Motorsportwelt derzeit nicht. Die Formel 2 kehrt zurück, die Formel 3 wird in diversen Ländern ausgetragen, die Formula Masters, die Formel 3000, die Formel BMW und nicht zuletzt die GP2 bieten ein reichhaltiges Angebot für aufstrebende Rennfahrer. Von all diesen hebt sich die Superleague Formula durch ihren Ansatz ab, Motorsport mit Fußball zu verbinden.

Der GP2, die derzeit als Nachwuchsklasse Nummer 1 gilt, möchte Alex Andreu mit seiner Rennserie nicht den Rang ablaufen. "Aber warten wir ab, was mit unserem Meister von 2008, Davide Rigon, geschieht", verriet er dem Motorsport-Magazin. Vor dessen Titelgewinn 2008 habe ihn niemand gekannt. "Wenn er den Schritt in die F1 schafft, Bingo! Wenn nicht, ist es auch nicht so schlimm."

Die Fahrer sollten sich trotzdem in der Serie wohl fühlen. "Denn sie müssen hier nichts bezahlen." Einige wie Robert Doornbos und Antonio Pizzonia werden sogar recht gut bezahlt. In der GP2 müsse man für ein Cockpit 1,5 bis 2 Millionen hinblättern. "Für einen Fahrer ist es wichtig, am Anfang des Wochenendes zu wissen, dass er die gleichen Chancen wie alle anderen hat." In der GP2 sei das Geld im Vergleich zur Performance viel zu wichtig. In der Superleague standen hingegen in der ersten Saison 75% der Clubs auf dem Podium.

In der zweiten Saison soll die Serie gefestigt werden. "Wir müssen beweisen, dass alles funktioniert, damit wir noch bessere Fahrer anziehen", sagt Andreu. Nur die Wirtschaftskrise stört das Wachstum. "Unser Budget für die nächste Saison ist dadurch eingeschränkter", gesteht er. Den Vorteil sieht er darin, dass die Superleague ohnehin eine Low-Cost-Formel sei. "In der F1 bekommt man für 500.000 Euro gar nichts. Hier kann man damit das Auto des AC Milan einsetzen."

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