Michael van der Mark und Yamaha trennen sich mit Saisonende, wie der japanische Hersteller am Dienstag via Presseaussendung verkündete. Der 27-jährige Niederländer muss sich für 2021 somit einen neuen Arbeitgeber in der Superbike-WM suchen.

Mit nur 22 Jahren hatte van der Mark 2014 auf Honda überlegen den Titel der Supersport-WM geholt und war danach mit dem japanischen Hersteller in die WSBK aufgestiegen. In den ersten Jahren wurde das vermeintliche Wunderkind immer wieder mit einem MotoGP-Einstieg in Verbindung gebracht, der aber nie erfolgte.

Lediglich 2017 durfte van der Mark für die letzten beiden Saisonrennen die Tech3-Yamaha des erkrankten Jonas Folger übernehmen, landete aber in beiden Läufen nur auf den hintersten Positionen. Auch in der Superbike-WM blieb ihm der Durchbruch verwehrt.

Erwartungen in der WSBK nicht erfüllt

Für Honda holte van der Mark in der WSBK nur neun Podestplätze in 26 Rennen, ehe er zu Yamaha wechselte. Dort holte er in Donington seine ersten beiden Siege, ehe er im Vorjahr in Jerez seinen dritten und bislang letzten vollen Erfolg bejubeln durfte.

Für Yamaha holte er in 114 Rennen nur 20 Podien, 2018 holte er als WM-Dritter sein bislang bestes Ergebnis in einer Weltmeisterschafts-Gesamtwertung. Darüber hinaus eroberte van der Mark insgesamt vier Siege bei den "Suzuka 8 Hours" - 2013 und '14 auf Honda sowie 2017 und '18 auf Yamaha.

Beim WSBK-Saisonauftakt auf Phillip Island stand van der Mark im Schatten seines neuen Teamkollegen Toprak Razgatlioglu, der prompt sein erstes Rennen für Yamaha gewann und im zweiten Zweiter wurde, während van der Mark in allen drei Rennen das Podest verpasste.

Wo van der Mark nun andocken soll, ist noch unklar. Die Kollegen von "racesport.nl" brachten ihn mit BMW in Verbindung.