Einen besseren Start in den Italien-Lauf der Superbikes hätte Markus Reiterberger kaum hinlegen können. Der einzige deutsche Starter im Fahrerfeld setzte sich gegen amtierende und ehemalige Weltmeister durch und musste sich am Ende des Tages nur gegen eine MotoGP-Legende geschlagen geben. Die Freitagstrainings lässt der BMW-Pilot als Zweiter in der Gesamtwertung.

Am Vormittag musste sich Reiterberger noch an die Strecke anpassen, auch wenn er längst kein kompletter Neuling mehr ist. "Letztes Jahr bin ich in Misano zum ersten Mal SBK gefahren", erklärt Reiterberger. Schon dort war er schnell unterwegs, in diesem Jahr steigerte er sich nochmals. In der ersten Session landete er nur auf Rang sechs, hinter Tom Sykes, Jonathan Rea und Co. Doch schon am Nachmittag hatte sich der Vorsprung der Top-Piloten aufgelöst. Reiterberger schoss mit einer 1:35.385 wenige Minuten vor Schluss auf den ersten Rang der Zeitnahme, bis Hayden sich hauchdünne 0.122 Sekunden vor ihn setzte.

Natürlich ist ein solches Ergebnis am Freitag keine Garantie, dass es in der Superpole oder im Rennen ebenso läuft. Sicher ist aber, dass ein Blick auf die Zeitenliste Reiterberger einen gehörigen Schub Selbstbewusstsein gibt, wenn es an die Qualifying- und Renn-Sessions geht.