Leon Haslam (Aprilia, Platz 1):In der letzten Runde der Superpole habe ich alles gegeben, um zu pushen. Ich dachte, dass sich viele andere Fahrer verbessern würden. Ich hatte eine große Lücke zwischen mir, Scassa und Jordi, aber ich holte schneller auf, als ich erwartet hätte. Als ich versuchte, sie zu überholen, bin ich auf den Kerb gekommen und hatte einen Slide. Ich habe nicht damit gerechnet, dass es auf den ersten Platz schaffen würde. Ich habe das nur realisiert, weil die Marshalls mich ins Parc Ferme anstatt in die Box geschoben haben.

Jonathan Rea (Kawasaki, Platz 2):Ich war so nervös, denn wenn man im letzten Sektor den letzten Hügel herunterfährt, sieht man nur noch Wasser. Es war kein Fahrer da, der eine Linie vorgegeben hätte. Jeder Runde aufs Neue wurde ich dort nervös. Ich hab auf dem Monitor gesehen, dass meine Rundenzeiten rot markiert waren, was bedeutete, das ich am Schnellsten war. Aber in diesem Sektor hab ich es immer versaut.

Niccolo Canepa (Ducati, Platz 3):Ich war vor der Suerpole sehr nervös, denn nach der guten Performance in den Trainings wusste ich, dass ich im Trockenen schnell sein konnte. Es war sehr aufregend, weil wir einen neuen Regenreifen ausprobieren mussten, den wir vorher noch nie benutzt haben. Ich musste mich unter diesen Bedingungen an die Strecke anpassen und mein Bestes geben, um Grip in den Reifen zu bekommen.

Niccolo Canepa schaffte es vor dem WM-Zweiten Davies in die Startaufstellung, Foto: Althea Racing
Niccolo Canepa schaffte es vor dem WM-Zweiten Davies in die Startaufstellung, Foto: Althea Racing

Chaz Davies (Ducati, Platz 4):Die Superpole lief eigentlich ganz gut, wenn man bedenkt, dass ich gezwungen war, in der letzten Kurve weit zu gehen und ich ein bisschen zu hart bremsen musste, dass mich zum crashen gebracht hat. Das war wirklich schade, denn ich fand, das wir schnell unterwegs waren. Trotzdem ist der vierte Platz nicht schlecht. Ich habe ehrlich gesagt schlimmeres erwartet, weil unter diesen Bedingungen alles passieren kann.

Sylvain Guintoli (Honda, Platz 5):Ich denke, der fünfte Platz ist ok, gerade nachdem ich gestürzt bin. Im Trockenen waren wir wahrscheinlich so gut, wie wir eben sein konnten. Ich habe mich in der Session verbessert und ich habe die Rundenzeiten mitgehen können. Das ist also nicht schlecht. Aber es hätte ohne den Crash besser sein können. Im Nassen hat man hier nicht viel Grip, deshalb musst du immer pushen, um die Temperatur in den Reifen aufzubauen.

Luca Scassa (Ducati, Platz 6):Ich freue mich sehr über den sechsten Platz. Ich bin seit fünf Jahren nicht mehr im Regen gefahren, deshalb war alles irgendwie neu. Ein neues Motorrad und das unter nassen Bedingungen. In der ersten Superpole-Session habe ich mir vorgenommen, Camier zu folgen, um ein bisschen sicherer zu werden. Ich habe eine schnelle Runden am Ende geschafft, obwohl ich nicht viel sehen konnte. In der zweiten Session hatte ich mehr Vertrauen, da ich schon in der Session davor am Start war.

Sylvain Guintoli liegt als einziger Franzose in der Top Ten, Foto: Honda
Sylvain Guintoli liegt als einziger Franzose in der Top Ten, Foto: Honda

Tom Sykes (Kawasaki, Platz 9):Es ist so schade, das wir gefallen sind, aber wir hatten in den ersten zwei Runden nicht den gewünschten Grip. Ich habe darauf gewartet, dass sich das bessert. Mein Crash kam ohne jede Vorwarnung. Der Grip auf der Strecke war sehr gering und die Temperatur ebenfalls. Es war ein schneller Crash, bei dem man keine Zeit hat, etwas abzufangen.