Die Superbike-Kommission traf am 16. Dezember in Madrid zum letzten Mal in diesem Jahr zusammen. Dabei fassten Javier Alonso (WSBK Executive Director), Ignacio Verneda (FIM CEO) und Takanao Tsubouchi (Vertreter der MSMA) im Beisein von Daniel Carrera und Gregorio Lavilla als Vertretern der WSBK-Dorna sowie Scott Smart und Paul Duparc als Vertretern der FIM drei Beschlüsse.

Zunächst teilte die Kommission mit, dass die sportlichen, disziplinarischen und medizinischen Regularien so weit wie möglich an die Grand-Prix-Regularien für 2015 angepasst werden sollen. Der zweite Beschluss befasste sich mit Klarstellungen zum technischen Reglement für 2015, das im Juni dieses Jahres beschlossen wurde.

Die Kommission änderte die Regeln zur Balance dahingehend, dass mehr Klarheit bezüglich der Balance-Methode besteht. Eine Regeländerung hatte es ab der Saison 2014 möglich gemacht, das Balance-Level von einer Saison in die nächste zu übertragen. Im Laufe des Jahres stellte sich jedoch heraus, dass einige kleine Punkte auf den neuesten Stand gebracht werden müssen.

In Bezug auf die Elektronik kam die Kommission den Herstellern aus Sicherheitsgründen entgegen. So räumte sie die Möglichkeit ein, die Elektronik-Pakete aus 2014 in den ersten beiden Rennen der neuen Saison 'wie besehen' zu verwenden, sollte es Probleme mit der Veränderung des elektronischen Konzepts in den Regeln von 2015 geben.

Die Kommission wird Anträge der Hersteller auf Weiterverwendung der alten Elektronik-Pakete individuell prüfen und stellte klar, dass im Falle einer Zustimmung der Hersteller allen 'Kunden'-Teams der gleichen Marke die gleiche Elektronik von 2014 zur Verfügung stellen muss, damit diesen kein Nachteil entsteht.

Zuletzt stimmte die Superbike-Kommission der Bildung einer Arbeitsgruppe zu, an der sich jeder interessierte Hersteller beteiligen kann und die dazu dienen soll, eine Klassen-Struktur für eine Einsteigerserie zu entwickeln. In der Serie kämen Supersport 300-Maschinen zum Einsatz, verschiedene Leistungsstufen und Motorkonfigurationen wären eingeschlossen. Ziel des Projekts ist, eine kostengünstige Plattform zu entwickeln, die neue Talente fördert. Die Klasse soll parallel zu den Weltmeisterschaftsevents fahren, um die 'Stars der Zukunft' zu den Top-Veranstaltungen zu bringen.