Das berüchtigte Wetter zeigte sich am Freitag in Assen von seiner positiven Seite: Der erste Trainingstag ging trocken über die Bühne. "Der Wetterbericht sagt, dass sich das Wetter am Wochenende noch ändern wird", erklärte Jonathan Rea nach Platz zwei. "Darum ist es gut, schon mal einige Runden im Trockenen in der Tasche zu haben." Die Honda habe sich seit letzter Saison stark verbessert. Rea, der sich als beste Zeit eine Runde in 1:35.880 Minuten gutschreiben ließ, startete mit dem Set-Up aus Aragon in das Assen-Wochenende. Trotzdem habe sich das Bike ziemlich fremd angefühlt, so der Brite. "Ich hatte nicht genug Gefühl für die Front."

Nun werde man das Front-Set-Up mehr an das vom letzten Jahr anpassen, mit dem Rea gut klargekommen war. "Wir müssen die Motorbremse noch verbessern", erkennt der Brite. "Gegen Ende meiner Runs wurde ich ziemlich in die Kurven gedrückt." Nun werde er mit dem Team die Daten analysieren, um herauszufinden, ob die Elektronik oder das Chassis schuld daran waren. Dennoch ist Rea mit dem ersten Tag in Assen recht zufrieden. Er ist bei der Musik, auch wenn Verbesserungen noch möglich sind. "Ich hoffe sowohl für die Fans, als auch für uns, dass Wetter das Wochenende über stabil bleibt." Für Samstag visiert Rea mit der Unterstützung der Fans die erste Startreihe an.

Sein Teamkollege Leon Haslam veränderte die Einstellung der Motorbremse, die ihm in Aragon einiges an Kopfzerbrechen bereitet hatte. "Es hat etwas Zeit gebraucht und wir haben uns immer noch nicht ganz daran gewöhnt", so der Brite nach Platz zehn. Laut Haslam funktioniere es nicht so schlecht, doch auf frischen Reifen fühle es sich nicht richtig an. "Ich weiß nicht, ob wir einen schlechten Reifen erwischt haben oder ob wir das, was wir hatten, nicht maximieren konnten. Also haben wir noch ein paar Dinge auszusortieren."

Haslam, der für seine schnellste Runde 1:36.709 Minuten benötigte, veränderte mit seinem Team am ersten Trainingstag mehrfach das Chassis-Set-Up, ist aber noch nicht zufrieden: "Es passt nicht zur Elektronik, also haben wir morgen noch Arbeit vor uns. Wir haben noch einen Weg vor uns, sind aber nicht meilenweit entfernt und verbessern uns."