Nach den Freien Trainings zum zweiten Wochenende der Superbike-WM 2014 in Aragon offenbart das Suzuki-Team noch Nachholbedarf. Lediglich die Ränge acht und elf standen für die Piloten Eugene Laverty und Alex Lowes zu Buche. Laverty, Rennsieger des ersten Laufs des Saisonauftakts in Australien, liegt mit rund 0,8 Sekunden Rückstand auf Jonathan Rea zumindest annähernd in Schlagdistanz zur Spitze. Für Lowes sieht die Realität bei über zwei Sekunden hinter dem Führenden dabei jedoch noch um einiges bitterer aus.

Trotz der kleinen Enttäuschung zeigt sich WM-Kandidat Laverty nach großen Steigerungen zum Ende des ersten Tages positiv für den Rest des Wochenendes. Vor allem Veränderungen an der Elektronik sowie an der Chassis-Balance seiner Suzuki GSX-R hatten dabei die Verbesserung der Gesamtperformance zu verantworten. "Der Tag war natürlich alles in allem schwierig, aber so hatten wir das ehrlich gesagt auch erwartet", gesteht Laverty. "Es war jedoch sehr positiv, dass beide Sessions die ganze Zeit über trocken blieben, denn so konnten wir das Bike Stück für Stück verbessern."

Vor allem das Fahrgefühl auf der Suzuki machte dem Team dabei zunächst Sorgen, ehe immerhin eine partielle Verbesserung gelang. "Die Front des Bikes fühlt sich nun deutlich besser an, aber vor allem beim Einlenkverhalten müssen wir uns noch steigern. Auf den langen Geraden hier ist es für uns natürlich außerordentlich schwer, mit den Aprilias mitzuhalten, aber wir werden alles geben, den Rückstand so gering wie möglich zu halten." Nach den eher durchwachsenen Tests in Jerez freut sich Laverty dennoch über die kleinen Fortschritte und hofft, bis zu den Rennen noch weiter in Schlagdistanz zur Spitze zu liegen."

Weniger gelungen lief das Aragon-Debüt für Teamkollege Lowes. Der britische Supersport-Champion des vergangenen Jahres ist angesichts des großen Rückstandes zur Spitze entsprechend frustriert, gibt sich jedoch kämpferisch. "Es war heute sehr schwierig für mich, aber ich denke, wenn ich eine Nacht darüber schlafe, kann ich morgen mit der richtigen Herangehensweise schon deutliche Verbesserungen erzielen." Bei seinen insgesamt 29 Runden des Tages habe er die Strecke bereits schnell gelernt, und sieht deshalb noch deutlich Potential nach oben. "Ich werde morgen einfach so schnell und früh wie möglich aufs Bike springen und testen, was das Zeug hält. Dann sehe ich ja, wo ich am Ende des Tages stehe."