Unter kalifornischer Sonne starteten die Superbike-Piloten erstmals schon am Samstagnachmittag (Ortszeit) in Laguna Seca ins erste Rennen des Wochenendes. Das erste Rennen der World Superbike in Monterey seit 2004 entschied Tom Sykes nach zwei Unterbrechungen für sich. Chaz Davies holte den zweiten Platz. Eugene Laverty eroberte Rang drei in der Corkscrew.

Rennstart eins

Sylvain Guintoli konnte seine Pole bestens nutzen und bog vor Sykes und Marco Melandri in die erste Kurve ein. Davies und Laverty reihten sich hinter den Top-3 ein. Schon nach zwei Runden hatte Guintoli einen Vorsprung von 0.744 Sekunden herausgefahren und Davies passierte seinen Teamkollegen im Kampf um das Podest. Davide Giugliano fuhr hinter den Top-5 und vor Niccolo Canepa, Leon Haslam, Toni Elias und Jules Cluzel.

Mit schnellsten Rennrunden fuhr Davies immer weiter auf Sykes auf, der seinerseits immer mehr Zeit auf Guintoli an der Spitze verlor. Noch in der vierten Runde wagte Davies einen Angriff auf den Kawasaki-Piloten vor ihm, konnte den Vorteil aber nicht halten. Etwas später schnappte sich Laverty Melandri und ging auf die Jagd nach dem Podest. Wildcard-Pilot Danny Eslick stürzte aus dem Rennen. Während die Spitze weiter davonfuhr, geriet Melandri von Giugliano unter Druck. In Runde acht wurde das Rennen abgebrochen, da Eslicks Einschlag in Kurve fünf die Airfences beschädigt hatte.

Rennstart zwei

Nach der Reparatur der Airfences wurde das Rennen in der Reihenfolge neu gestartet, in der die Piloten nach sieben gefahrenen Runden lagen. Guintolis Vorsprung war dahin, zumindest blieb er auf der Pole. Das 26 Runden lange Rennen wurde auf 20 Runden verkürzt. Beim Neustart lag Guintoli erneut vor Sykes und Melandri. Laverty und Davies folgten in den Top-5, aber nur knapp vor Gugliao, Elias, Haslam, Cluzel und Canepa. Eslick war nach seinem Sturz beim Neustart nicht dabei.

Die ersten Sechs fuhren nach zwei Runden bereits etwas davon. Canepa fiel zurück. Nach vier Runden ging Davies an Laverty vorbei und schnappte sich zwei Runden später seinen Teamkollegen, Sykes ließ Guintoli dieses Mal nicht ziehen. Canepa stürzte eingangs der Zielgerade auf der sechsten Runde, nur kurz bevor Haslam in Kurve drei zu Boden ging und sein zuvor in dieser Saison verletztes Bein hielt. Eine Runde später stürzte Hayden an gleicher Stelle. Sykes jagte an der Spitze weiter nach Guintoli.

Rennstart drei

Nach neun Runden wurde das Rennen erneut abgebrochen. Grund war wieder eine beschädigte Airfence. Guintoli kehrte erneut als Führender in die Box zurück. Sykes lag nach dem Abbruch vor Davies und Melandri auf Platz zwei. Nach kurzer Zeit erfolgte der zweite Neustart. Dieses Mal für zwölf Runden. Dieses Mal blieben auch Canepa, Haslam und Hayden in der Box. Grund dafür war glücklicherweise nicht ihr gesundheitlicher Zustand, sondern die 2013er Regel, dass pro Pilot nur noch ein Bike zugelassen ist und die Maschinen nicht rechtzeitig repariert werden konnten.

Im Sprintrennen kam Guintoli nicht wirklich gut weg und fiel nach einer kleinen Berührung mit Sykes hinter Davies und Melandri zurück. Sykes lag nach Runde eins auf Position vier vor Laverty, Giugliano, Elias, Cluzel Badovini und Michel Fabrizio. Nach drei Runden versuchte Guintoli an Melandri vorbeizugehen, fuhr allerdings nicht konsequent genug, berührte den Italiener und fiel dadurch hinter Sykes zurück.

Nach der Hälfte des kurzen zum zweiten Mal neu gestarteten Rennens lag Davies noch immer vor seinem Teamkollegen, Sykes, Guintoli, Laverty und Giugliano. Hinter dem Althea Pilot hatte Cluzel bereits eine Lücke von über drei Sekunden aufreißen lassen. Sykes schnappte sich Melandri fünf Runden vor Rennende. Eine Runde später passierte auch Guintoli Melandri und ging auf Podestkurs, fiel nach einem kleinen Fehler aber wieder auf Position vier zurück.

Zwei Runden vor Rennende übernahm Sykes die Spitze vor dem BMW-Duo. Laverty passierte in der Corkscrew Melandri in klassischer Manier. Sykes sicherte sich den Sieg vor Davies und Laverty. Melandri musste sich mit Platz vier geschlagen geben. Guintoli wurde nach zwei extrem starken Anläufen am Ende nur Fünfter. Giugliano behauptete Rang sechs.

Cluzel fuhr 11.252 Sekunden hinter der Spitze ins Ziel. Elias, Badovini und Mark Aitchison komplettierten die Top-10. David Salom, der an diesem Wochenende für Loris Baz antritt sicherte sich noch Rang elf vor Blake Young, der Leon Camier in den Statten im FIXI Crescent Suzuki Team ersetzt. Fabrizio landete lediglich auf Rang 13. Federico Sandi und Vittoriano Iannuzzo nahmen die letzten Punkte mit. Glen Allerton ging auf Platz 16 leer aus.