Eugene Laverty und Aprilia heißen die großen Sieger des Superbike-Wochenendes in Istanbul. Mit zwei Siegen stürmte der junge Nordire nicht nur der Konkurrenz davon, sondern auch wieder mitten in den Kampf um den Superbike-Weltmeistertitel. Nur noch 26 Punkte beträgt der Rückstand auf Tom Sykes, von Teamkollege Sylvain Laverty trennen ihn noch 18 Punkte.

"Dieser Doppelsieg fühlt sich verdammt gut an, vor allem, weil ich nicht damit gerechnet habe", gibt ein strahlender Laverty zu Protokoll. "Wir hatten in beiden Rennen ein perfektes Setup. Vor allem gegen Ende des Rennens machte dies den Unterschied, da meine Reifen deutlich weniger abbauten als die meiner Konkurrenten. Dass unser Setup für Rennen zwei sogar noch besser wurde, erleichterte mir die Aufgabe ungemein."

Teamkollege Sylvain Guintoli, der bis zur Superpole das Wochenende nach Belieben dominiert hatte, blieb wie so oft in letzter Zeit nur das Nachsehen gegenüber Hauptrivale Tom Sykes. Nach Platz vier im ersten Rennen verbesserte er sich in Lauf zwei jedoch immerhin auf das Podium. "Es waren unter dem Strich zwei starke Rennen, aber irgendetwas fehlt einfach noch", resümiert Guintoli geknickt. "Ich weiß nicht ob ich im Rennen zu langsam bin oder einfach noch die Beeinträchtigung durch meine Verletzung fühle. Ich habe mir von diesem Wochenende ehrlich gesagt mehr erwartet, vor allem nach den ersten beiden Tagen."

Dass angesichts von nur acht Zählern Rückstand auf Sykes bei 150 noch zu vergebenden Punkten weiterhin alles drin ist in Sachen Meisterschaft, lässt Guintoli dann doch wieder positiver vorausschauen: "Natürlich sind ein dritter und ein vierter Platz kein komplettes Disaster, vor allem wenn man meinen geringen Rückstand auf Tom Sykes bedenkt. Die nächste Strecke in Laguna Seca sollte mir liegen und ich werde definitiv angreifen."