Marco Melandri sicherte sich einen knappen Sieg im ersten Superbike-Rennen in Portimao. "Es war kein leichtes Rennen", stellte er fest. "Am Anfang hatten wir im Vergleich zu den anderen extreme Probleme mit der Traktion. Nach zehn Runden ist der Rhythmus etwas langsamer geworden, also war es für mich etwas leichter, vorne mitzuhalten. Als Tom an mir vorbeifuhr, hat er die Tür zugemacht und ich musste weit gehen. Als ich wieder nach vorne fuhr, hatte ich keinen Plan und habe nur so hart gepusht, wie ich konnte. Als ich Guintoli einholen konnte, wusste ich, dass es nur diese eine Stelle zum überholen gibt", schilderte der Italiener sein Rennen. "Die letzte Runde war unglaublich. Ich bin so glücklich, danke an mein Team, BMW und alle."

Sylvain Guintoli fehlten nur 0.026 Sekunden, womit das viertknappste Ergebnis der Superbike-Geschichte eingefahren wurde. "Das Rennen war sehr gut, der Kampf auch. Am Ende hat es wirklich Spaß gemacht. Marco war aggressiv. Das war großartig. Die letzten beiden Runden waren voller Adrenalin. Es war nur schade um den Sieg. Ich wusste aber, dass einer von uns beiden den Sieg verdient hat. Das Rennen war wirklich gut und besonders gut für die Meisterschaft", resümierte er.

Tom Sykes konnte in den letzten Runden nichts mehr gegen die beiden ausrichten. "Sylvain und Marco waren sehr stark. Ich hatte unglücklicherweise das ganze Rennen lang Probleme mit der Rennperformance. Aber wir konnten das Podium einfahren und damit gut punkten. Sicherlich können wir uns für das zweite Rennen noch steigern. Insgesamt bin ich aber glücklich. Portimao gehört nicht zu meinen starken Strecken. Dennoch können wir um den Sieg kämpfen, Kawasaki ist ein fantastisches Team. Wir können jetzt ein paar Anpassungen für das zweite Rennen vornehmen und es noch besser machen."