Eugene Laverty entschied das zweite Rennen in Portimao für sich. Jonathan Rea musste sich mit Platz zwei abfinden, während sich Max Biaggi nach hartem Kampf gegen Leon Camier am Ende noch Platz drei sichern konnte. Marco Melandri war noch immer im Krankenhaus. Tom Sykes musste mit einem technischen Problem schon in der zweiten Runde aufgeben.

Das zweite Superbike-Rennen auf portugiesischem Boden startete unter trockenen, aber windigen Bedingungen ohne Marco Melandri. Eugene Laverty bog nach starkem Start als Erster in die erste Kurve ein, dicht gefolgt von Sykes, Max Biaggi und Chaz Davies. Noch in der ersten Runde ging Davies an Biaggi vorbei, während sich Jonathan Rea, Sylvain Guintoli und Loris Baz ans Hinterrad des Italieners klemmten. Carlos Checa fiel nach der ersten Runde von fünf auf neun zurück.

Sykes muss aufgeben

Davies ergatterte nach nur einer Runde die zweite Position. Leon Haslam kehrte noch in der zweiten Runde zur BMW-Box zurück, Sykes fiel mit einem technischen Problem nach nur zwei Runden aus und überließ Biaggi damit unfreiwillig den dritten Rang und weiter Punkte in der WM. In Runde vier stürzte Davies in Kurve elf und gab Biaggi damit seine zweite Position ab, die der Aprilia-Pilot aber schon kurz danach an Jonathan Rea verlor. Laverty führte an der Spitze mit fast vier Sekunden Vorsprung munter weiter.

Leon Camier zog nach heftigem Kampf mit Max Biaggi den Kürzeren, Foto: Suzuki
Leon Camier zog nach heftigem Kampf mit Max Biaggi den Kürzeren, Foto: Suzuki

Während Davide Giugliano zur Althea Box zurückkehrte, zog Rea auf der Start-Ziel-Geraden an Biaggi vorbei, Camier überholte Guintoli im Kampf um Platz vier. Matteo Baiocco und Hiroshi Aoyama mussten schon zur Rennmitte die Segel streichen. Laverty konnte seinen ersten Aprilia-Sieg schließlich nur knapp gegen Rea verteidigen. Nach hartem Kampf gegen Camier kam Biaggi schließlich auf Platz drei ins Ziel. Camier musste mit technischem Problem zur Box zurück, nachdem er in der vorletzten Runde zu spät auf die Bremse ging.

Guintoli übernahm den vierten Platz vor Checa, der sich ab Rennhälfte wieder nach vorn arbeiten konnte. Ayrton Badovini folgte auf Rang sechs. Loris Baz, Michel Fabrizio, Brett McCormick und Lorenzo Lanzi komplettierten die Top-10. John Hopkins, Lorenzo Zanetti, David Salom, Alexander Lundh und Norino Brignola griffen die letzten Punkte ab. Biaggi konnte in der WM mit Platz drei weiter ausbauen. Der Italiener führt nun mit 35 Punkten vor Sykes ins letzte Rennwochenende.