Jonathan Rea hielt sich zu Beginn der Superpole in Portimao am Samstag zwar nicht zurück, glänzte aber erst richtig im letzten Durchgang mit einer Bestzeit von 1:41.712 Minuten, die dem Briten weitere Kilometer um den Kurs an der Algarve ersparten. Nicht einmal Carlos Checa konnte ihn noch einholen und wird am Sonntag neben Rea vom zweiten Platz aus ins Rennen gehen. Eugene Laverty und Marco Melandri begleiten die Beiden in der ersten Startreihe.

Superpole 1: Aitchison stürzt

Max Biaggi war nicht mit von der Partie, nachdem seine Zeit aus dem Qualifikationstraining für die Superpole nicht schnell genug war. Rea startete mit einer ersten Bestzeit, wurde aber schnell von Melandri, Checa und Laverty auf den vierten Rang durchgereicht. Joan Lascorz machte sich auf der fünften Position breit, während sich Sylvain Guintoli auf Platz sechs vorschob.

Mark Aitchison besiegelte sein frühes Aus mit einem Sturz, Foto: Kawasaki
Mark Aitchison besiegelte sein frühes Aus mit einem Sturz, Foto: Kawasaki

Fünf Minuten vor Ende der ersten Superpole fuhr die Mehrzahl der Piloten noch einmal in die Box, um neue Reifen aufzuziehen. Mark Aitchison lag auf dem 16. und damit letzten Rang und stürzte zu allem Unheil noch in Kurve acht, womit sein Ausscheiden bereits besiegelt war, während Leon Camier, Noriyuki Haga, Ayrton Badovini und Leon Haslam auf sichere Plätze fuhren. Maxime Berger, Michel Fabrizio und SBK-Neuling Davide Giugliano konnten keine schnelle Runde mehr in den Asphalt brennen.

Ausgeschieden sind:

13. BERGER M FRA Ducati 1098R 1:43.306 +0.723
14. FABRIZIO M ITA Suzuki GSX-R1000 1:43.661 +1.078
15. GIUGLIANO D ITA Ducati 1098R 1:43.683 +1.100
16. AITCHISON M AUS Kawasaki ZX-10R 1:44.078 +1.495

Superpole 2: Guintoli schiebt Badovini raus

In der zweiten Ausfahrt zur Superpole fuhr Laverty zunächst die schnellste Zeit vor Checa, Rea und Smrz. Camier und Sykes versuchten sich nach wenigen Minuten aus der Gefahrenzone zu retten, während die Spitzenpiloten in die Box zurückfuhren. Lavertys beste Runde mit 1:42.097 Minuten blieb die Schnellste.

Checa, Guintoli und Rea platzierten sich hinter dem Rookie. Smrz, Haga, Lascorz und Melandri konnten sich als Letzte weiterretten. Guintoli hatte sich in seiner letzten Runde nach vorn geschoben und damit Badovini vom sicheren achten Platz verdrängt. Sykes, Haslam und Camier konnten nicht mehr nachlegen.

Ausgeschieden sind:

9.BADOVINI A ITA BMW S1000 RR 1:42.645 +0.548
10. SYKES T GBR Kawasaki ZX-10R 1:42.740 +0.643
11. HASLAM L GBR BMW S1000 RR 1:42.879 +0.782
12. CAMIER L GBR Aprilia RSV4 Factory 1:43.012 +0.915

Badovini staunte nicht schlecht, Sylvain Guintoli verdrängte ihn in letzter Minute, Foto: WorldSBK
Badovini staunte nicht schlecht, Sylvain Guintoli verdrängte ihn in letzter Minute, Foto: WorldSBK

Superpole 3: Rea mit Top-Zeit in erster Runde

Zur letzten Ausfahrt am Samstag brannte Rea direkt eine schnellste Runde von 1:41.712 Minuten in den Asphalt. Checa versuchte die Zeit des Briten zu toppen, auch Melandri und Laverty griffen an. Rea kehrte nach seiner Fabelzeit direkt in die Box zurück, versuchte seine eigene Zeit auf frischem Reifen aber in den letzten Minuten nochmal zu verbessern.

Auch Checa kam in den letzten Sekunden mit neuen Gummis aus der Box, der Weltmeister schaffte es allerdings nicht mehr und musste sich mit 0.239 Sekunden Rückstand auf Rang zwei einordnen. Laverty und Melandri folgten ohne zweiten Angriffsversuch. Auch Guintoli hatte sich schnell mit seinem fünften Rang vor Smrz abgefunden und war schon früh in die Box zurückgekehrt. Lascorz und Haga belegten die finalen Plätze.

Ergebnisse Superpole 3:

1. REA J GBR Honda CBR1000RR 1:41.712
2. CHECA C ESP Ducati 1098R 1:41.951 +0.239
3. LAVERTY E IRL Yamaha YZF R1 1:42.173 +0.461
4. MELANDRI M ITA Yamaha YZF R1 1:42.259 +0.547
5. GUINTOLI S FRA Ducati 1098R 1:42.627 +0.915
6. SMRZ J CZE Ducati 1098R 1:42.710 +0.998
7. LASCORZ J ESP Kawasaki ZX-10R 1:43.282 +1.570
8. HAGA N JPN Aprilia RSV4 Factory 1:43.307 +1.595