Carlos Checa holte seinen siebenten Sieg der Saison und baute damit seinen Vorsprung in der Meisterschaft aus. Auch wenn er das Rennen mit über einer Sekunde vor Max Biaggi gewann, war es auch für ihn kein leichtes, da er einen suboptimalen Start hatte und dann nicht so schnell an seinen Gegnern vorbeikam, wie er es sich vorstellte.

"Wir hatten am Anfang ein paar Probleme mit den anderen Fahrern, weil ich lange hinter ihnen hing", erklärte der Spanier. "Als ich dann an Haslam vorbei war, habe ich versucht die Lücke zu Max [Biaggi] zu schließen, und als er dann einen Fehler machte, überholte ich ihn. Ich wollte dann schnell wegfahren und einen Vorsprung sichern." Dass das Rennen etwas schwieriger für ihn begann, liegt seiner Meinung nach auch an den Streckenbedingungen nach dem Regen. "Das Gefühl für die Strecke ist ganz anders, als noch am Freitag. Der Regen hat alles verändert", schloss er ab.

Biaggi bedankt sich bei den Ärzten

Nach einem Sturz im freien Training wurde bei Max Biaggi ein angebrochener Fuß diagnostiziert. Der Italiener humpelte jedoch zum Mikrofon und sprach über sein Rennen, das für ihn nicht leicht war. "Wir brauchen jetzt ein Rennen, das nur zehn Runden geht", scherzte Biaggi, der nach zehn Runden noch in Führung lag. "Mein Wochenende war nach dem Sturz sehr schwer. Nach dem Regen wurde auch die Strecke wieder viel rutschiger. Ich habe aber einfach versucht Druck zu machen, aber Carlos war schon zu weit weg und die Lücke ist einfach nicht kleiner geworden."

Zu seiner Verletzung fügte der Römer noch hinzu: "Mir geht es nicht besonders gut, aber auch nicht zu schlecht. Der Fuß tut natürlich weh, aber der Job, den die Ärzte gemacht haben, war einfach spitze!"

Marco Melandri fuhr dagegen ein recht einsames Rennen, freute sich aber über seinen dritten Platz. "Es war absolut kein leichtes Rennen für mich. Ich hatte keinen guten Start und musste dann viel Druck machen, um nach vorn zu kommen. Nach ein paar Runden habe ich das Vertrauen in das Vorderrad verloren. Deshalb konnte ich nicht so bremsen, wie ich wollte und konnte Biaggi nicht einholen", erklärte Melandri. "Ich habe dann einfach das Rennen kontrolliert und den Abstand um mich herum gleich gehalten. Ich freue mich sehr über das Podium und will auch im zweiten Rennen voll angreifen."