Der Dominator des Auftaktwochenendes hat wieder zugeschlagen. Carlos Checa holte sich beim zweiten Rennen der Saison im Donington Park seine zweite Poleposition und war anschließend fast sprachlos. Bei Temperaturen von unter 10°C war es insgesamt eine wahre "zitter" Partie und dementsprechend froh war der Ducati-Pilot, sich die beste Ausgangsposition für die Rennen qualifiziert zu haben.

"Am Ende hat alles super funktioniert, ich weiß gar nicht, was ich jetzt weiter sagen soll", gab der Spanier zu Protokoll. "Es ist unglaublich kalt und ich war gar nicht so zuversichtlich. Wir konnten uns von gestern zu heute noch mal richtig steigern und letztendlich doch die Pole holen. Die Reifen haben trotz der Kälte extrem gut funktioniert, aber es war nicht einfach. Seit heute Morgen habe ich mehr Vertrauen in die Pirellis."

Haslam: Im Rennen kann viel passieren!, Foto: BMW Motorrad
Haslam: Im Rennen kann viel passieren!, Foto: BMW Motorrad

Haslam mit großen Fortschritten seit Australien

Für Leon Haslam auf der Werks-BMW bedeutet der zweite Startplatz eine Steigerung gegenüber dem Saisonauftakt von Australien. Dort stand er aber als Vierter auch schon in der ersten Reihe. Dass ihm dies auch jetzt beim Heimrennen wieder geglückt ist, stimmte den amtierenden Vizeweltmeister besonders zufrieden. "Donington ist meine Heimstrecke und wir haben den Startplatz geholt, den wir wollten", freute sich der Brite.

"Seit Australien konnten wir gute Fortschritte erzielen", lobte er die Arbeit im BMW Motorrad Motorsport-Team. "Im Rennen aber kann viel passieren. Aber, wie gesagt, wir haben große Schritte in die richtige Richtung gemacht und hoffen darauf, morgen eine gute Show abzuliefern."

Sykes: Damit durften wir nicht rechnen!

Haslam versäumte es auch nicht daran zu erinnern, dass er zu BSB-Zeiten bereits einige Kämpfe mit Landsmann Tom Sykes auf dieser Strecke ausgefochten habe. Und der pilotierte heute seine Kawasaki auf den dritten Startplatz und meinte: "Ich freue mich wahnsinnig, der dritte Platz ist klasse, der beste, den wir holen konnten. Wer hätte das gedacht?"

"Im Q2 hatten wir ein Problem, was wir zwar schnell beheben konnten, aber ein Quali-Reifen war dahin", gab der Kawasaki-Werksfahrer zu bedenken. "Im Q3 musste ich daher mit Rennreifen ausrücken und habe trotzdem eine sehr gute Runde hinbekommen. Mit der ersten Reihe durften wir hier nicht rechnen. Das war unerwartet, aber es ist natürlich eine gute Ausgangsposition für morgen."