Zwei Rennwochenenden mit insgesamt vier Läufen stehen noch aus und der Einzige, der den Titelgewinn Max Biaggis auf der Aprilia RSV4 noch verhindern kann, ist Suzuki-Pilot Leon Haslam. Er liegt 58 Zähler hinter dem Italiener, deren 100 sind noch zuvergeben.

Schwierigkeiten könnte Haslam mit seinem Knie bekommen. "Seit dem letzten Rennen auf dem Nürburgring habe ich viel physiotherapeutische Behandlungen an meinem Kniee gehabt", so der WM-Zweite. "Das Problem ist, dass es bei den Bändern relativ lange dauert, dass sie richtig ausheilen und darum ist mein Knie nicht bei voller Stärke."

Volle Kraft wird Haslam dieses Wochenende aber brauchen, wenn er sich doch noch zum Weltmeister machen will. Doch mit der Lädierung vom Nürburgring erscheint dies schwierig. "Ich habe nicht die volle Bewegungsfreiheit und nicht die volle Kraft. Aber ich denke nicht, dass mich das, einmal auf dem Motorrad, zu sehr stören wird."

"Wir werden Mal sehen, wie es im Training geht", so der Suzuki-Pilot weiter. "Vielleicht entscheiden wir, es etwas zu bandagieren um es zu unterstützen. Ich werde vielleicht auch die Hand ein wenig verbinden müssen, da sie zwar in manchen Richtungen gut ist, in anderen aber wiederum nicht. Auch hier werden wir im Training am Freitag sehen, wie es geht."

Ermutigende Testergebnisse

"Wir haben hier in Imola schon früher dieses Jahr getestet und der erste Tag war damals ziemlich gut", erinnert sich der 27-jährige. "Der zweite war nicht so gut, denn ich hatte ein paar Stürze. Wir haben da ein paar Reifen ausprobiert, darum wird es interessant zu sehen sein, welche Reifen dieses Wochenende mitgebracht werden."

"Imola ist eine sehr technische Strecke und das gehört viel dazu. Es ist eine, wie ich sage, 'old school'-Strecke und wenn du sie einmal richtig hinbekommen hast, dann weißt du, dass du sie richtig hinbekommen hast."

"Ich denke sie hat viele verschiedene Charaktere und Teile von ihr werden zu meinem Motorrad passen und andere nicht. Aber alle Motorräder werden dort in manchen Bereichen gut sein."

"Was den Punktevorsprung von Max Biaggi angeht ist alles, was ich tun kann, in beiden Rennen aufs Ganze gehen und darauf hoffen, dass er einen Fehler macht. Und genau das werde ich tun."