René Rast startet am Sonntag von der Pole-Position zum achten Saisonrennen des Porsche-Mobil1-Supercup auf dem Hungaroring. Im Qualifying auf der vor den Toren Budapests gelegenen Grand-Prix-Strecke holte der Steyerberger mit dem Porsche 911 GT3 Cup von VELTINS MRS Racing seine dritte Trainingsbestzeit in Folge. Dabei war er 0,200 Sekunden schneller als Jan Seyffarth (Querfurt) vom Team tolimit/Seyffarth Motorsport, dem starken Gaststarter aus dem Porsche Carrera Cup.

Der Kampf um die Pole-Position war erneut spannend bis zum Schluss. Schnellster war lange Zeit Titelverteidiger und Tabellenführer Jeroen Bleekemolen. Doch als erst René Rast und dann auch noch Jan Seyffahrth im zweiten Abschnitt des Qualifyings kurz vor Schluss an ihm vorbeizogen, konnte der für Konrad Motorsport startende Niederländer nicht mehr kontern und musste sich am Ende mit der dritten Zeit begnügen. Neben ihm in der zweiten Startreihe steht der Ire Damien Faulkner. Für den Vorjahressieger vom Team Walter Lechner Racing School ist es sein bislang bestes Trainingsergebnis in dieser Saison.

Mit der fünftschnellsten Qualifyingzeit sicherte sich auch sein Teamkollege Stefan Rosina eine gute Ausgangsposition für das Rennen. Der Slowake, der zuletzt auf dem Nürburgring als Zweiter zum ersten Mal in dieser Saison einen Podiumsplatz holte, teilt sich die dritte Startreihe mit dem niederländischen Supercup-Rekordsieger Patrick Huisman (SPS Performance), der drei seiner insgesamt 24 Supercup-Siege auf dem Hungaroring feierte. Dahinter folgen mit dem Tschechen Jiri Janak und dem Spanier Siso Cunill zwei weitere Piloten von Konrad Motorsport. Dabei zeigte vor allem Supercup-Rookie Cunill eine starke Leistung. Der mit 18 Jahren jüngste Fahrer im Feld glänzte mit der achtschnellsten Zeit und sicherte sich damit seinen bisher besten Startplatz.

Aus der fünften Reihe gehen der Duisburger Lance David Arnold (SPS Performance) und der Österreicher Norbert Siedler (VELTINS MRS Racing) ins Rennen.

René Rast (Startplatz 1): "Das war kein einfaches Qualifying, aber wir hatten wieder mal die beste Strategie. Im ersten Abschnitt war ich nur Fünfter und habe eigentlich nicht mehr damit gerechnet, noch ganz nach vorne fahren zu können. Doch dann hatte ich eine Runde ohne den kleinsten Fehler, und das reichte zur Pole. Wenn ich morgen perfekt wegkomme, könnte es ein Start-Ziel-Sieg werden."

Jan Seyffarth (Startplatz 2): "Die zweite Sektion war richtig gut. Leider bin ich etwas aufs Gras gekommen, weil ich unbedingt auf die Pole wollte, und da habe ich dann die zwei oder drei Zehntel verloren, die mir am Ende gefehlt haben. Wir sind trotzdem total zufrieden. Wir haben gezeigt, dass wir da vorne reingehören, haben das Auto perfekt hingestellt – und das, obwohl wir auf dieser Strecke überhaupt noch keine Erfahrung hatten. Jetzt will ich versuchen, den Start zu gewinnen. Wenn mir das gelingt, wäre das schon ein großer Schritt, denn auf dieser Strecke kann man nur schwer überholen."

Jeroen Bleekemolen (Startplatz 3): "Das ist nicht perfekt gelaufen für uns. Ich war lange der Schnellste, obwohl wir heute nicht den besten Grip hatten. Als René und Jan vorbeigingen, bin ich mit gebrauchten Reifen noch einmal rausgefahren. Wir haben gedacht, da könnte noch was gehen und wir waren auch nah dran, doch ganz gereicht hat es nicht. Jetzt hoffe ich, dass ich morgen einen guten Start erwische."