Jimmie Johnson hat es tatsächliche geschafft: Er gewann zum vierten Mal in Folge den Titel des Sprint-Cup-Champion. Es war ein historischer Sieg, denn noch nie in der 61-jährigen NASCAR-Geschichte gewann ein Pilot vier Fahrertitel in Serie. Ein fünfter Platz beim Saisonfinale auf dem Homestead-Miami Speedway reichte aus, um mit 141 Punkten Vorsprung vor seinem Teamkollegen Mark Martin die Meisterschaft zu gewinnen.

Johnson dominiert seit vier Jahren

Johnson fuhr im Jahr 2002 seine erste komplette Saison für Hendrick Motorsports im Sprint Cup. Er wurde auf Anhieb Fünfter in der Meisterschaft. Danach folgten zwei Vizetitel und ein weiterer fünfter Rang im Gesamtklassement. Danach war er nicht mehr aufzuhalten und holte ab 2006 mit überzeugenden Leistungen alle Titel. In 291 Rennen verbuchte er imposante 47 Siege, davon alleine sieben in der abgelaufenen Saison.

Denny Hamlin holte vierten Saisonsieg

Denny Hamlin siegte in Florida, Foto: NASCAR
Denny Hamlin siegte in Florida, Foto: NASCAR

Das 36. Saisonrennen bot viel Abwechselung. Johnson übernahm nach seiner Pole die Initiative und führte das Rennen an. Danach fuhr Johnson auf Sicherheit und Kevin Harvick und Kurt Busch übernahmen das Renngeschehen an der Spitze. Nach der fünften Gelbphase war die Crew von Denny Hamlin beim Service so schnell, dass der Gibbs-Pilot als Erster die Boxengasse verlassen konnte. Hamlin arbeitete sich nach seinem schwachen Qualifying somit von Startposition 38 bis an die Spitze vor. Er spulte im weiteren Rennverlauf 71 Führungsrunden ab und gewann zum ersten Mal auf dem Homestead-Oval. Damit erzielte Hamlin die Hälfte seiner acht Karrieresiege in dieser Saison und beendete die Meisterschaft noch auf dem fünften Rang. Zweiter wurde Jeff Burton, vor Kevin Harvick und Kurt Busch. Hinter Johnson landete Jeff Gordon auf Position sechs und beendet die Meisterschaft auf Rang drei. Damit landeten drei Fahrer von Hendrick Motorsports auf den ersten drei Rängen in der Abschlusstabelle. Homestead bleibt für Gordon die einzige Strecke, auf der er noch nicht gewinnen konnte.

Stewart und Montoya mit Privatduell

Zu einem überflüssigen Privatduell kam es zwischen Tony Stewart und Juan Pablo Montoya im Kampf um dien fünften Platz in der Meisterschaft. In Runde 115 fuhr Montoya den direkt vor ihm fahrenden Stewart an, der sich auf der Gegengerade für den Schubser sofort revanchierte. Montoya bekam einen Reifenschaden und in der Folge einen Mauerkontakt. Nach erheblichen Reparaturarbeiten donnerte der Kolumbianer wütend wieder auf die Strecke. Montoya schickte nun Stewart in die Mauer und bekam zur Abkühlung die Schwarze Flagge zu sehen.

Ergebnis: Ford 400

1. Denny Hamlin (Toyota), 195/10 Punkte
2. Jeff Burton (Chevrolet), 175/5 Punkte
3. Kevin Harvick (Chevrolet), 170/5 Punkte
4. Kurt Busch (Dodge), 165/5 Punkte
5. Jimmie Johnson (Chevrolet), 160/5 Punkte
6. Jeff Gordon (Chevrolet), 150/0 Punkte
7. Carl Edwards (Ford), 146/0 Punkte
8. Kyle Busch (Toyota), 147/5 Punkte
9. Martin Truex Jr. (Chevrolet), 138/0 Punkte
10. A.J. Allmendinger (Ford), 134/0 Punkte

Gesamtstand: Rennen 36/36
Chase 2009: Rennen 10/10

1. (0) Jimmie Johnson, 6.492 Punkte
2. (0) Mark Martin, -108 Punkte
3. (0) Jeff Gordon, -169 Punkte
4. (0) Kurt Busch, -211 Punkte
5. (+3) Denny Hamlin, -285 Punkte
6. (-1) Tony Stewart, -289 Punkte
7. (0) Greg Biffle, -312 Punkte
8. (-2) Juan Montoya, -352 Punkte
9. (0) Ryan Newman, -411 Punkte
10. (0) Kasey Kahne, -476 Punkte
11. (0) Carl Edwards, -520 Punkte
12. (0) Brian Vickers, -666 Punkte